Schlingensiefs Operndorf soll leben

Berlin (dpa) - In dem von Christoph Schlingensief geplanten Operndorf in westafrikanischen Staat Burkina Faso soll im Herbst der Schulbetrieb aufgenommen werden. Dies kündigte einer der Kuratoren, der Berliner Rechtsanwalt und Kunstförderer Peter Raue, im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa in Berlin an.

„Das ist das erste Drittel dieses ganzen Projektes, das ist finanziert“, sagte Raue. Das Operndorf in Afrika mit Schule, Krankenstation, Theaterbühne und Künstler-Unterkünften war eines der zentralen Projekte des Theater- und Filmemachers Schlingensief, der vor einem Jahr (21. August) gestorben ist.

„Es wird dann mit Sicherheit auch die Krankenanstalt gebaut, damit die Menschen dort von Geburt an eine gesundheitliche Versorgung haben“, sagte Raue. Und auch für das Theater werde man eine Lösung finden. „Wir können aber nicht so tun, als sei das alles eins zu eins die Umsetzung dessen, was er gemacht hätte“, schränkte Raue ein. „Wir wissen, dass wir nicht das Werk von Schlingensief vollenden können. Wir können nur seinen Wunsch erfüllen, das Operndorf in Burkina Faso zu errichten und mit Leben zu füllen.

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