Freund: „Jetzt braucht es ein Wunder“

Innsbruck (dpa) - Severin Freund ist bei der 64. Vierschanzentournee in allen drei Wettbewerben auf das Podium gesprungen. Den derzeit schier übermächtigen Peter Prevc kann er aber auch am Bergisel nicht bezwingen.

Freund: „Jetzt braucht es ein Wunder“
Foto: dpa

Wie bewerten Sie ihre Aussichten auf den Gesamtsieg vor dem Tournee-Finale in Bischofshofen?

Severin Freund:Es wäre natürlich wahnsinnig schön, wenn es sich noch ausgehen würde. Um die Tournee zu gewinnen, braucht es jetzt aber ein Wunder. Oder ein Unglück. Und das wünsche ich keinem.

Was sagen Sie zu ihrem Rivalen Peter Prevc?

Freund:Er macht das schon extrem souverän und ist momentan einen Tick besser. Er holt in jedem Wettkampf alles raus und springt einfach sehr stabil. Ich habe immer schon gewusst, dass er großes Potenzial hat.

Sie sind im Probedurchgang gestürzt. Hat Sie das sehr beeinflusst?

Freund:Es ist natürlich blöd, wenn so etwas passiert. Das muss man erst einmal verdauen. Es ging aber sehr schnell weiter nach dem Sturz. Da blieb nicht viel Zeit, darüber nachzudenken. Ich habe mich kurz von unserem Arzt durchchecken lassen, dann musste ich mich schon wieder auf den ersten Versuch vorbereiten. Dafür war es ein super Tag.

Auch wenn mit Bischofshofen noch eine Station vor Ihnen liegt. Wie bewerten sie die bisherigen Springen der Tournee?

Freund:Schon jetzt ist es eine sehr schöne Tournee für mich. Vor allem Oberstdorf wird lange in meiner Erinnerung bleiben. Aber wenn alles nach Plan gelaufen wäre, würde ich jetzt an Peters Stelle stehen. Für nächstes Jahr kann ich jetzt nicht nur aus negativen Dingen lernen wie in der Vergangenheit, sondern auch aus positiven Erlebnissen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort