Zeller überzeugt in Davos - Starkes Frauenergebnis

Davos (dpa) - In der Höhe von Davos hat Katrin Zeller für ein weiteres Top-Ten-Ergebnis der deutschen Skilangläuferinnen gesorgt. Über 10 Kilometer in der klassischen Technik kam die Oberstdorferin auf Rang neun.

Allerdings hatte sie im Ziel einen großen Rückstand von 1:52,5 Minuten auf die dreimalige Olympiasiegerin Marit Björgen aus Norwegen, die bei ihrem fünften Weltcup-Start in dieser Saison zum fünften Mal als Siegerin gefeiert wurde. Stefanie Böhler aus Ibach als 14. und Nicole Fessel aus Oberstdorf als 16. vervollständigten das gute deutsche Ergebnis. Evi Sachenbacher-Stehle aus Reit im Winkl belegte Platz 21.

„Von Katrin, aber auch Steffi und Nicole war es eine starke Leistung“, sagte Bundestrainer Jochen Behle. Angesichts der Tatsache, dass die deutsche Mannschaft kurzfristig in Davos angereist war und im Gegensatz zu vielen Kontrahentinnen keine Höhenanpassung absolviert hatte, waren die Trainer mit dem Mannschaftsergebnis zufrieden. „Was natürlich wehtut, sind die Riesenabstände zu den Podestplätzen“, sagte Frauen-Coach Janko Neuber.

Nachdem Fessel, Böhler und Zeller die WM-Qualifikation in der Tasche haben, richtet sich der Fokus der Trainer auf Sachenbacher- Stehle. „Es fehlt noch etwas, aber es war besser als bei den ersten Weltcups. Wir bekommen sie schon hin“, sagte Neuber.

„Endlich konnte ich mal das zeigen, was ich wirklich kann und wofür ich einen Sommer lang trainiert habe“, sagte Zeller, bei der alles passte. Anders dagegen ihre Oberstdorfer Club-Kollegin Nicole Fessel. „Ich hatte solche Atemprobleme. Auf der Ziellinie ist mir fast die Lunge herausgesprungen. Das liegt aber nicht ausschließlich an der Höhe, sondern auch an der Feuchtigkeit“, erzählte die bislang beste deutsche Läuferin, die angesichts ihrer gesundheitlichen Probleme mit Rang 16 noch ganz gut leben konnte. „Aber mit meiner Leistung bin ich unzufrieden“, sagte Fessel.

Das war auch Evi Sachenbacher-Stehle mit Platz 21. „Von meinem Wiedereinstieg nach dem krankheitsbedingten Ausfall in Düsseldorf hatte ich mir schon etwas mehr erwartet. Ich habe momentan keine Erklärung dafür, woran es liegt“, sagte die Teamsprint- Olympiasiegerin.

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