Leichtathletik-Journalist Gustav Schwenk gestorben

Berlin (dpa) - Der verdienstvolle und weltweit geachtete deutsche Leichtathletik-Journalist Gustav Schwenk ist tot. Er starb bereits am 11. Januar im Alter von 91 Jahren in seiner Heimatstadt Düsseldorf, teilte der Weltverband IAAF auf seiner Homepage mit.

Auf Wunsch seiner Familie erfolge die Mitteilung erst am Tag nach der Beisetzung Schwenks.

Der Rheinländer kann auf eine wohl einmalige Karriere als Sportjournalist zurückblicken: Mehr als sechs Jahrzehnte lang berichtete Schwenk vor allem von der Leichtathletik, er war bei 63 deutschen Meisterschaften hintereinander im Stadion. Als Augenzeuge erlebte er über 300 Weltrekorde. Für die Rekord-Teilnahme an 15 Olympischen Spielen wurde der Experte 2012 in London von IAAF-Präsident Lamine Diack persönlich ausgezeichnet.

Nach dem Zweitem Weltkrieg begann der Düsseldorfer seine Journalisten-Laufbahn zunächst beim Sport-Informations-Dienst (sid), dort war er von 1947 bis 1957 tätig. Danach schrieb er als Freier Mitarbeiter regelmäßig für wichtige deutsche Zeitungen. Im Fachblatt „Leichtathletik“ machte er sich bis zuletzt vor allem mit historischen Beiträgen und Kommentaren einen Namen. Ein besonderer Höhepunkt in Schwenks Karriere war 2009 die Auszeichnung als Leichtathletik-Weltjournalist der IAAF - diese Würdigung erhielt er als Erster.

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