Nächste Absage: Auch Rhede empfängt den WSV nicht

Wuppertal. Der Ärger über die nicht stattfindenden Auswärtsspiele des Wuppertaler SV spitzt sich weiter zu. Nachdem bereits Germania Ratingen und dem SV Hönnepe-Niedermörmter verwehrt worden war, ihre Spiele gegen den WSV in ihren Stadion auszutragen und Partien daraufhin wegen der nicht erfüllbaren Sicherheitsauflagen abgesagt wurden, winkt nun auch der VfL Rhede ab.

Am 1. September könne auf gar keinen Fall gegen den WSV im heimischen Besa-Group-Sportpark gespielt werden. Dort fehlten jegliche Zäune zur Fanabtrennung, die gefordert seien. Das hat der VfL dem Fußballverband Niederrhein mitgeteilt. Der erwartet nun die Nennung eines Ausweichplatzes.

Gleichzeitig hat der Verband aber den DFB angerufen und um Vermittlung gebeten. Das generelle Problem ist, dass viele Vereine sich nicht in der Lage sehen, die nach den Anforderungen der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze (ZiS) der Polizei hochgeschraubten Sicherheitsauflagen organisatorisch und finanziell zu stemmen.

Auch WSV-Sportvorstand Achim Weber hat in dieser Sache den DFB um Vermittlung gebeten. Weber: „Der DFB ist schließlich für die Vereine da, auch für die kleinen. Generell kann es nicht sein, dass Partien wie Wuppertal gegen Rhede in die gleiche Sicherheitskategorie eingestuft werden wie Rostock gegen Dresden." Als Auslöser sieht er den Bericht der ZIS, wonach aus Wuppertal bis zu 300 Fans als potenziell gewaltbereit eingestuft werden. Weber. „Darüber muss geredet werden."

Er erwartet bis zum 1. September eine Lösung. „Wir gehen fest davon aus, dass wir gegen Rhede spielen. Uns ist schon genug Schaden, sportlich wie in puncto Image entstanden.“

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