Anonma: Beste Torjägerin der Frauen-Bundesliga

Potsdam (dpa) - Eine Afrikanerin ist auf dem besten Weg, als erste Ausländerin Torschützenkönigin der Fußball-Bundesliga zu werden.

Zur Halbserie führt WM-Star Genoveva Anonma aus Äquatorialguinea die Liste mit 15 Treffern klar an, obwohl das Girl mit den Rasta-Locken beim 7:0-Kantersieg ihrer Potsdamer Turbinen in Leipzig nur einmal traf. Dreimal schnürte sie in der Hinspielserie einen Dreierpack und erzielte in nur drei von elf Spielen keinen Treffer.

Mit sechs Top-Platzierungen zwischen 1991 und 1995 ist Heidi Mohr von TuS Neuenkirchen die erfolgreichste Torjägerin der 21-jährigen Geschichte der Frauen-Bundesliga. 2005 war Shelley Thompson vom FCR Duisburg vorn, deren Eltern aus Südafrika beziehungsweise Simbabwe stammen. Thompson ist aber deutsche Staatsbürgerin. Den Rekord hält Vereinsgefährtin Inka Grings mit 38 Toren in der Saison 1999/2000.

Anonma war erst im Sommer vom USV Jena zum Meister nach Potsdam gewechselt und sollte dort den Weggang von Fatmire Bajramaj zum 1. FFC Frankfurt kompensieren. In der brandenburgischen Landeshauptstadt fühlt sie sich pudelwohl. „Mein Antrieb für den Wechsel nach Potsdam war, dass ich Titel gewinnen möchte. Die Mannschaft hat mich sehr gut aufgenommen, ich fühle mich hier zu Hause. Es passt alles“, meinte die 22 Jahre alte Torschützen-Königin der Afrika-Meisterschaft 2008.

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