Ranisav Jovanovic: Stürmer mit viel Gefühl

Der 29-Jährige hofft, dass seine Sperre aufgehoben wird.

Chiclana. Ranisav Jovanovic sehnt den 15. Januar herbei. Der Stürmer von Fortuna Düsseldorf hofft an diesem Tag auf zwei Glücksmomente. Denn am Morgen findet seine nächste Verhandlung beim Deutschen Fußball-Bund statt.

Es geht um die Berufung von Fortuna und Jovanovic gegen die vierwöchige Sperre, die er wegen einer angeblichen Tätlichkeit im Spiel gegen Arminia Bielefeld (3:2/4. Dezember) kassiert hatte.

"Ich kann nur immer wieder betonen: Das war keine Absicht, sondern ich wollte mich nur freimachen", sagt der Deutsch-Serbe, der die Strafe für seinen Schlag gegen den Arminen Andre Mijatovic bereits zur Hälfte abgebrummt hat. "Noch mal zwei Spiele auf der Tribüne wären kaum auszuhalten."

Falls der DFB auf Freispruch entscheidet, könnte Jovanovic am selben Abend noch in Paderborn eingreifen, wo die Fortuna zum Start in die Rückrunde antritt. "Vielleicht bekommen wir ja auch einen früheren Verhandlungs-Termin", hofft er.

Im Trainingslager ist Jovanovic mit großem Engagement dabei, um eventuelle Rückstände aufzuholen. Für den 29-Jährigen überwiegen dennoch die positiven Aspekte der Vorrunde in der 2. Fußball-Bundesliga. Vor allem die Begeisterung der Fans hat ihn beeindruckt. "Es ist schon toll, wie die Fans unseren Leistungen Respekt zollen. Sie erleben mit ihrem Verein einen zweiten Frühling. Hoffentlich nimmt der kein Ende", sagt Jovanovic.

Die Anhänger schätzen ihn und seine Spielweise sehr. "Als ich die riesige Rani-Fahne gesehen habe, bekam ich Gänsehaut." In Düsseldorf habe sich etwas entwickelt, deshalb würde er auch gerne über die Saison hinaus bei der Fortuna bleiben. "Die Gespräche mit dem Club laufen, aber ich habe auch andere Anfragen", sagt Jovanovic. Fortuna sei aber sein erster Ansprechpartner. "Wir befinden uns auf einem guten Weg, obwohl wir noch nicht ganz auf einem Nenner sind."

Die Fortuna weiß, was sie an dem Stürmer hat, der in der Hinrunde trotz seiner Fehlzeiten sieben Treffer erzielt und zu weiteren die Vorarbeit geleistet hat. Er ist ein Fußballer mit Gefühl. Und dieses Gefühl wird "Rani" raten, weiter in Düsseldorf auf Torejagd zu gehen.

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