Bundesliga : Frankfurt zu stark für VfL: Nach 3:1 blickt SGE gen Europa
Wolfsburg (dpa) - Richtig erklären kann sich selbst Niko Kovac die Auswärtsstärke von Eintracht Frankfurt nicht. Nach dem souveränen und abgeklärten 3:1 (2:0) beim Angstgegner VfL Wolfsburg musste der Eintracht-Coach herzhaft lachen.
„Fußball ist schon merkwürdig, in der letzten Saison war es genau umgekehrt. Das Umschaltspiel liegt uns aktuell einfach mehr“, sagte Kovac nach dem „sehr guten Auswärtsspiel“ gegen einen allerdings auch schwachen VfL.
„Frankfurt hat unsere Fehler gnadenlos bestraft. Heute haben bei uns ein paar Prozent gefehlt“, schimpfte Wolfsburgs einziger Torschütze Maximilian Arnold (66. Minute). Da Nany Landry Dimata nur eine Minute nach dem Anschlusstreffer nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte gesehen hatte, war der erhoffte VfL-Aufschwung schnell passé. „Das war der Genickbruch“, sagte Abwehrspieler Felix Uduokhai.
Dabei lief schon vor Arnolds direkt verwandeltem Freistoß kaum etwas zusammen bei den Wolfsburgern. Sebastien Haller (18.) mit seinem achten Saisontor und Timothy Chandler (22.) hatten die Gäste früh entscheidend in Führung geschossen. Die Entscheidung gegen nur noch zehn Wolfsburger besorgte der eingewechselte Luka Jovic (85.) für die Eintracht, die zuvor drei Niederlagen in Serie ohne Torerfolg gegen die Niedersachsen kassiert hatte.