Heimerfolg gegen Hertha BSC : Geglücktes Gomez-Comeback dank kuriosem Eigentor
Stuttgart (dpa) - Mario Gomez jubelte wie ein Matchwinner. Sein Premierentreffer war dem großen Hoffnungsträger bei seinem Comeback für den VfB Stuttgart und dem glücklichen 1:0 (0:0) über Hertha BSC zwar gar nicht gelungen.
Ein kurioses Eigentor von Berlins Verteidiger Niklas Stark (78. Minute) bescherte dem Rückkehrer jedoch den perfekten Einstand - und Gomez war an der entscheidenden Szene maßgeblich beteiligt. „Es war ein Sieg des Willens“, sagte er und bekannte: „Für mich war es ein sehr spezieller Tag. Bundesliga ist eigentlich Routine, aber heute muss ich gestehen, dass es vor dem Spiel gekribbelt hat.“
57.181 Zuschauer sahen in seinem ersten Pflichtspiel-Einsatz für den VfB seit 3157 Tagen einen engagierten Gomez. Als vieles schon auf ein torloses Remis hindeutete, wollte der eingewechselte Daniel Ginczek seinen Sturmpartner bedienen. Hertha-Abwehrspieler Stark ging dazwischen und traf mit einer Bogenlampe ins eigene Netz. „Das war gekonnt über den Torwart gelupft“, sagte Gomez schmunzelnd, der vom Stadionsprecher als Torschütze genannt worden war. VfB-Sportvorstand Michael Reschke lobte: „Er wird uns auf jeden Fall in der Rückrunde entscheidend weiterhelfen.“
Zum Auftakt der zweiten Halbserie beendete der VfB nach vier Niederlagen ohne eigenen Treffer in der Fußball-Bundesliga seine Negativserie. Der erste Sieg seit dem 17. November brachte die Stuttgarter als Tabellen-Zwölfter näher an das das Mittelfeld heran, der Abstand zu Werder Bremen auf dem Relegationsrang beträgt vorerst vier Punkte. „Das war extrem wichtig“, sagte Trainer Hannes Wolf. „Natürlich war das eine glückliche Szene.“