Van Lent: Mit Meyer steigt Borussia nicht ab

Der frühere VfL-Torjäger drückt dem Bundesligisten im Abstiegskampf die Daumen.

Mönchengladbach. Er ist nicht einmal 40 Jahre alt und gehört dennoch schon zu Mönchengladbachs Legenden: Kein Wunder, kein anderer Borusse schoss in den vergangenen zehn Jahren mehr Tore als Arie van Lent (39). Und der sympathische Holländer, der mit 36 Lenzen noch mit Rot Weiß Essen den Aufstieg schaffte, erzielte auch das allerletzte Tor am Gladbacher Bökelberg - beim 3:1-Sieg über 1860 München anno 2004.

"Trotz des Rückschlags gegen Bochum, mit Hans Meyer als Cheftrainer und Marko Marin steigt Borussia Mönchengladbach nicht ab, da nehme ich jede Wette an", sagt Arie van Lent, der in den fünf Jahren bei der Borussia von 1999 bis 2004 in 146 Spielen 53 "Kisten" machte.

Knapp drei Jahre spielte er unter Hans Meyer. "Der Trainer hat uns 2001 wieder zurück in die Bundesliga gebracht, er weiß einfach, wie man hart und erfolgreich arbeiten muss, hat eine klare Linie", sagt der ehemalige Torjäger, der im Sommer an der Sporthochschule in Köln sein Diplom zum Fußball-Lehrer schaffen will. Hans Meyer ist sein Vorbild. "Weil er hart und konsequent, aber trotzdem locker und humorvoll ist."

Als Coach sieht auch Arie van Lent seine Zukunft, wenngleich ihn der 1. FC Kleve, den er im vergangenen Jahr sogar in die Regionalliga brachte, vor einigen Wochen wieder vor die Tür setzte. Warum? "Weil wir Letzter waren. Der Ruhm von gestern zählt im Fußball nicht viel", sinniert van Lent. Derzeit sucht er eine neue Aufgabe bei einem neuen Verein.

Bei der Borussia hat ihn keiner vergessen, weder die Offiziellen ("Ich bekomme immer eine Ehrenkarte") noch die Fans, die ihn nach wie vor bei seinen Besuchen im Stadion feiern. "Ich habe bei vielen Vereinen gespielt, aber die Borussia ist mein Klub geblieben. Ich wohne ja auch nach wie vor in Korschenbroich und drücke den Jungs und natürlich Trainer Hans Meyer bei allen Spielen die Daumen." Ganz besonders mag Arie van Lent "Zaubermaus" Marko Marin: "Er bringt alles mit, ist technisch klasse, torgefährlich und frech. Marko wird seinen Weg machen."

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