Frontzeck: „Meine Heimat wird immer Gladbach sein“

Bielefelds Trainer Michael Frontzeck war knapp drei Jahre Assistent von Hans Meyer.

Mönchengladbach. Abstiegsgipfel im Borussia-Park: Am Sonntag, ab 17 Uhr, könnte im Spiel der Gladbacher gegen Arminia Bielefeld im Kampf um den Klassenerhalt eine Vorentscheidung fallen.

Man kann es drehen und wenden wie man will: es gibt zwar auch in dieser Begegnung nur drei Punkte für den Sieger, und dennoch ist es eines jener "Sechspunktespiele", die auf der Zielgeraden der Saison die Anhänger der bedrohten Teams in Atem halten.

Borussia Coach Hans Meyer sagte nach der Niederlage in Frankfurt: "Wir müssen jetzt gegen Bielefeld unbedingt gewinnen, um unten wieder raus zu kommen, nur ein Sieg hilft uns weiter."

Genau dies will ausgerechnet ein echter "Gladbacher Jong" verhindern: Michael Frontzeck (45), der Trainer von Arminia Bielefeld.

"Meine Heimat wird immer Gladbach sein", sagt der frühere Profi, "ich habe ja auch meinen Hauptwohnsitz nach wie vor hier. Dennoch ist das Spiel bei der Borussia für mich ein Spiel wie jedes andere. Wir brauchen dringend Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Egal woher sie kommen."

Der Fußballer aus Odenkirchen, der 436 Bundesligaspiele bestritt, davon 238 für die Borussia (18 Tore), schätzt die Mannschaft von Hans Meyer zu Hause im Borussia-Park hoch ein.

"Sie haben den HSV geschlagen und auch gegen Tabellenführer Wolfsburg hätten sie ein Unentschieden verdient gehabt. Der VfL hat mit Marin, Neuville, Baumjohann usw. spielstarke Leute, die man neutralisierten muss", sagt der Ex-Nationalspieler, der auch in diesem Jahr wieder den Klassenerhalt oder wie das Westfalen-Blatt im vorigen Jahr schrieb: "Das Wunder von Bielefeld" schaffen will. Frontzeck: "Doch es wird wohl bis zum Schluss spannend bleiben."

Und wer bleibt letztendlich drin? "Die Mannschaft mit den besten Nerven", sagt Frontzeck, der mit seinem Wunsch wohl allen Borussen-Fans aus dem Herzen spricht: "Es wäre schön, wenn die Borussia und die Arminia am letzten Spieltag (23. Mai) gemeinsam feiern könnten."

Seine ersten Erfahrungen im Abstiegskampf sammelte Michael Frontzeck bei der Alemannia in Aachen. Am Tivoli bekam er vor zwei Jahren seine erste Chef-Trainerstelle.

"Leider konnte ich die Alemannia nicht retten, aber ich habe in Aachen vieles dazu gelernt, ich wünsche meinem Kollegen Jürgen Seeberger und den Jungs von Herzen. dass sie doch noch den Aufstieg schaffen."

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