Weiterer Hertha-Protest: Urteilsbegründung abwarten

Berlin (dpa) - Hertha BSC will weiterhin erst die schriftliche Urteilsbegründung abwarten, bevor die Entscheidung über einen weiteren Einspruch gegen die Wertung des Relegationsrückspiels bei Fortuna Düsseldorf gefällt wird, bekräftigte Manager Michael Preetz bei der Mitgliederversammlung in Berlin.

Die Begründung erwarten die Herthaner in dieser Woche. Das Bundesgericht des DFB hatte den Einspruch der Berliner gegen das Urteil des DFB-Sportgerichts abgewiesen. Bei der Mitgliederversammlung wollten die Berliner Vereinsverantwortlichen sich auch ein Stimmungsbild verschaffen, wie die eigenen Anhänger über einen Gang vor das Ständige Schiedsgericht des DFB denken. Dabei geht es immer noch um die Partie am 15. Mai in Düsseldorf, bei der Tausende jubelnder Fortuna-Fans in der Verlängerung zu früh auf den Rasen gestürmt waren und für chaotische Szenen gesorgt hatten.

Das Spiel zwischen dem gastgebenden Zweitliga-Dritten und dem Bundesliga-16. aus der Hauptstadt hatte für 21 Minuten unterbrochen werden müssen. Schiedsrichter Wolfgang Stark pfiff die Partie dann noch einmal für 93 Sekunden an. Es blieb beim 2:2, das Berlin sportlich zum Absteiger aus der Bundesliga machte.

Hertha pocht darauf, dass die Berliner Mannschaft durch die äußeren Umstände gravierend geschwächt worden sei. „Es gab kein einheitliches Bild allgemeiner Angst“, sagte Richter Götz Eilers vom DFB-Bundesgericht in seiner Begründung.

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