Pinguine verlieren gegen Straubing - Langkow bleibt in Krefeld

Der Torhüter hat seinen Vertrag verlängert. Die 2:3-Pleite n.P. gegen Straubing kann er nicht verhindern.

Krefeld. Die Krefeld Pinguine haben in dieser Saison mit den Straubing Tigers so ihre liebe Mühe. Auch im letzten Aufeinandertreffen in der Hauptrunde der Deutschen Eishockey Liga (DEL) triumphierten die Bayern, die zuvor bereits zwei der drei Vergleiche für sich entschieden hatten.

Die Krefelder unterlagen den Bayern trotz einer frühen 2:0-Führung mit 2:3 (1:2, 1:0, 0:0, 0:0, 0:1) im Penaltyschießen. Whitecotton traf als einziger von zwölf Schützen.

Dabei hatten die Pinguine-Fans schon vor dem Eröffnungsbully Grund zum Jubeln, nämlich als Stadionsprecher Kristian Lach bekanntgab, dass Goalie Scott Langkow seinen Vertrag mit den Pinguinen um zwei weitere Jahre verlängert hat.

Nicht nur er, auch seine Familie fühle sich sehr wohl in Krefeld. Dies, so Langkow, sei neben der guten sportlichen Perspektive ausschlaggebend dafür gewesen, den Kontrakt zu verlängern.

Die nächste Jubelarie ließ nicht lange auf sich warten. Es dauerte nur 19 Sekunden, bis Richard Pavlikovsky mit einem trockenen Schuss ins lange Eck Straubings Goalie Guryca, der den grippekranken Nationalkeeper Pätzold vertrat, zur 1:0-Führung überwand und damit erneut für Feierlaune auf den Rängen sorgte.

Es war zugleich das 100. Saisontor der Pinguine Als Daniel Pietta gut sechs Minuten später auch das erste Powerplay mit dem zweiten Treffer erfolgreich abschloss, schien nichts und niemand die Pinguine auf dem Weg zu einem weiteren Heimsieg aufhalten zu können.

Doch die Tigers zeigten fortan die Zähne. Als Paul Albers zu tief in die gegnerische Verteidigungszone rückte, den Gästen so eine 3:1-Überzahl im folgenden Konter ermöglichte, vergab Elfring, der an Langkow scheiterte, noch die Chance, die Partie wieder offen zu gestalten.

Das allerdings holte er nur wenig später nach, als er Langkow mit einem tollen Handgelenkschuss keine Abwehrmöglichkeit ließ (16.). Spätestens da hätten die Pinguine gewarnt sein müssen. Doch sie wurden zusehends verspielter, vergaßen das Körperspiel, mieden die Zweikämpfe und wollten offenbar im Schongang die Partie über die Bühne bringen.

Ein fataler Fehler, denn irgendwie verloren die Gastgeber dabei vollkommen ihren Rhythmus, Straubing übernahm zunehmend die Initiative und kam zu Beginn des Mittelabschnitts durch Meunier zum verdienten Gleichstand (23.). Pinguine-Coach Rick Adduono reagierte.

Er stellte die Angriffsreihen um. Doch die Gastgeber taten sich weiter schwer, die Straubinger ihrerseits nicht mehr als nötig und waren weitgehend auf Torsicherung bedacht. Die Partie wurde von Minute zu Minute zerfahrener, durchdachte Aktionen hatten Seltenheitswert. Logische Konsequenz: Beide Teams mussten noch eine Extraschicht einlegen.

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