Nach Organtransplantation zum Hautkrebsscreening

Berlin (dpa/tmn) - Menschen mit einem transplantierten Organ sollten einmal pro Halbjahr zum Hautkrebsscreening gehen. Denn ihr Hautkrebsrisiko ist im Vergleich zu Gesunden deutlich erhöht.

Wer ein Spenderorgan im Körper trägt, hat ein höheres Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Zweimal im Jahr empfiehlt sich daher ein Hautkrebsscreening. Und wer aus dieser Patientengruppe sogar schon einmal Hautkrebs hatte, lasse sich am besten alle drei Monate untersuchen, rät der Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD). Bei gesunden Menschen ab 35 Jahren übernehmen die gesetzlichen Kassen alle zwei Jahre ein Screening.

Betroffene sollten so wenig UV-Strahlung wie möglich abbekommen. UV-Strahlen gelten als wichtigster vermeidbarer Auslöser von Hautkrebs. Transplantierte müssen ihr Leben lang Medikamente nehmen, die ihr Immunsystem einschränken, damit ihr Körper das fremde Organ nicht abstößt. Dadurch sind sie anfälliger für Infekte und für die Entwicklung von Hautkrebs, erläutert der BVDD. Letzterer ist allerdings gut behandelbar, wenn er früh genug erkannt wird.

Um sich vor einer Erkrankung zu schützen, sollten sich Patienten mit transplantiertem Organ auch bei bewölktem Himmel immer vor der UV-Strahlung schützen - mit einer Kopfbedeckung, die auch Gesicht und Nacken abschirmt, mit UV-undurchlässiger Kleidung und Sonnenmilch mit hohem Lichtschutzfaktor.

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