NRW-Schulministerin: Sitzenbleiben ist Lebenszeit-Verschwendung

Düsseldorf (dpa). In der Debatte über das Sitzenbleiben hat NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) die Wiederholung von Schuljahren als eine „Verschwendung der Lebenszeit“ bezeichnet.

„Meistens haben die Schüler Schwächen in einzelnen Fächern und nicht generell“, erklärte die Grünen-Politikerin am Sonntag in Düsseldorf. Es gehe darum, in diesen Fächern möglichst früh einzugreifen und individuell zu fördern.

„Wir in NRW wählen einen sanften, gleichwohl zielorientierten Weg: Wir schaffen das Sitzenbleiben nicht rigoros ab, sondern wollen es durch individuelle Förderung möglichst überflüssig machen.“ Die Schulen seien gefordert, Verantwortung für die Schüler zu übernehmen.

Nach ihren Angaben sind die Sitzenbleiberquoten in Nordrhein-Westfalen in den letzten Jahren spürbar gesunken. „Der Auftrag "Fördern statt Wiederholen" ist angekommen. In den Gesamtschulen gibt es in der Regel kein Sitzenbleiben - und die Erfahrungen sind insgesamt positiv.“

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