Zeitumstellung Wann wir die Zusatz-Stunde besser gebrauchen könnten als Samstagnacht

In der Nacht auf Sonntag wird die Uhr eine Stunde zurückgestellt. Ausschlafen ist zwar schön. Aber zu einem anderen Zeitpunkt käme die Bonus-Stunde gelegener. Acht Ideen und Meinungen.

Zeitumstellung: Wann wir die Zusatz-Stunde besser gebrauchen könnten
Foto: dpa/Oliver Berg

-Am 14. Februar 2018 - Am Aschermittwoch ist nämlich bekanntlich alles vorbei. Zumindest die Karnevals-Fans hätten sich an diesem Tag eine Stunde mehr gewünscht. Für alle nicht Karnevalisten: Hoffnung gibt’s weiter unten in diesem Text.

-Am 14. Mai 2018 - da fand die Fortuna-Aufstiegsfeier vor dem Düsseldorfer Rathaus statt. Muss man noch mehr sagen? Schöne Dinge sollten eben nicht so schnell vergehen. Am gleichen Tag feierte der KFC Uerdingen seinen Aufstieg - auch die KFC-Fans hätten die extra-Stunde genossen. Zumindest wenn sie nach Beginn der Feierlichkeiten in der Grotenburg in den Abendstunden gelegen hätte. Aber darauf hätte man sich mit den Fortunen sicher auch einigen vkönnen.

-Am 27. Juni - dem Abend, als die DFB-Elf nach ihrer 0:2-Niederlage gegen Südkorea aus der WM fliegt. Wäre das Spiel doch einfach noch eine Stunde weiter gegangen... Zwar gibt’s keine Gewissheit, dass Jogis Jungs die Partie gedreht hätten. Aber wenigstens wäre das bittere Ende weniger schnell gekommen.

-Am 13. Juli - dem Tag des denkwürdigen Besuchs von Donald Trump bei Queen Elizabeth II.. Nicht nur, weil sich in einer Extra-Stunde die Zahl von Trumps Fauxpases - er kommt zu spät, macht keine Verbeugung, geht vor der Queen statt hinter ihr - sicher vervielfacht hätte. Und das Zuschauen in den Video-Dokumentationen und das kollektive Sich-Aufregen in den Sozialen Medien hätte uns im Nachgang noch mehr amüsante Stunden bereitet. Sondern auch, weil der Besuch von massiven Protesten begleitet wurde, die durchaus kreativ waren. Man denke an das Plakat „Meine Mutter mag dich nicht - und die mag sonst jeden“, das eine Teilnehmerin hochhielt. Gerne hätten wir noch eine Stunde länger zugeschaut.

-Am 11.11. - jetzt kommen die Karnevals-Hasser zum Zuge: Könnten sie die Extra-Stunde aufsparen bis zum Tag des Sessionsbeginns: Sicher würden sie sie um 10.11 Uhr einsetzen, um den Moment hinauszuzögern. Wenigstens um eine Stunde.

-Jeden Morgen im Berufsverkehr - das dürfte allen Pendlern aus der Seele sprechen. Wenn die A46 oder die A57 mal wieder dicht sind, man zum ersten Termin zu spät kommt und der ganze Tag langsam unters Vorzeichen des Gehetzt-Seins gerät, würde eine Stunde Wunder wirken.

-Jeden Tag vorm Frühdienst - der beginnt bei uns in der Redaktion um 6 Uhr. Ganz ehrlich: ist zwar super-spannend - aber wer ihn hat, wünscht sich nichts mehr als eine Zusatz-Stunde, wenn der Wecker klingelt.

-Am 29. März 2019 - denn soll um 23 Uhr britischer Zeit der EU-Austritt des Vereinigten Königreichs rechtskräftig werden. Wir würden sie gerne länger behalten, unsere Briten. Und wenn’s nur eine Stunde ist. Ob sie sich kurz vor Schluss noch eines Besseren besinnen würden, ist zweifellos fraglich. Aber man sollte ja nie etwas unversucht lassen.

(red)
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