Porträt: Der Mann, der lange in Veronas Schatten stand

Franjo Pooth wurde erst durch seine Frau berühmt. Nun sorgt er selbst für Schlagzeilen.

Düsseldorf. Teure Armbanduhren, Anzüge feinster Marken und edle Krawatten - für Franjo Pooth gehören diese Accessoires schon seit seiner Jugend zum Leben. Er stammt aus einer gut situierten Düsseldorfer Architekten-Familie, doch Eintritt in die Glitzerwelt der Promis fand der heute 38-Jährige erst durch die Frau an seiner Seite: Verona Pooth, die als Feldbusch zur Werbe-Ikone wurde und die Franjo als seine "wichtigste Beraterin" bezeichnet. Seit acht Jahren sind die beiden ein Paar, und vielleicht war es gerade seine geschäftlich erfolgreiche Lebenspartnerin, die ihn 2003 zum Aufbau des Elektronikunternehmens Maxfield motivierte. Nun ist der vor kurzem noch bewunderte Handy- und MP3-Spieler-Produzent pleite und steht im Zentrum von Ermittlungen, weil er die Insolvenz verschleppt und Sparkassen-Chefs bestochen haben soll.

Hauptberuflich sei er Sohn, wurde Franjo lange nachgesagt

Als sich Franjo und Verona im Jahr 2000 kennenlernten, war er Entwicklungsmanager bei einer Internetfirma. Hauptberuflich, so behaupteten böse Zungen, sei er jedoch Sohn gewesen. Studiert hatte Franjo zwar Architektur wie sein Vater, aber im Gegensatz zu ihm nie ein Diplom erreicht. Als der Neue Markt boomte, schmiss er sein Studium und stieg ins Internetgeschäft ein.

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