Schweiger mit bestem „Tatort“ seit gut 20 Jahren

Berlin (dpa) - Den Einstieg von Til Schweiger als „Tatort“-Star darf die ARD als geglückt bezeichnen: 12,57 Millionen Zuschauer haben am Sonntagabend um 20.15 Uhr den Krimi „Willkommen in Hamburg“ eingeschaltet - für einen „Tatort“ war dies der beste Wert seit dem 25. September 1993, als die Kommissare Stoever (Manfred Krug) und Brockmöller (Charles Brauer) 12,83 Millionen Menschen vor den Bildschirm lockten.

Damit lagen Schweiger und sein Kollege Fahri Yardim als Kommissar Yalcin Gümer noch vor dem Münsteraner „Tatort“-Gespann mit Jan Josef Liefers und Axel Prahl, die mit ihrem Fall „Das Wunder von Wolbeck“ am 25. November 2012 im Schnitt 12,19 Millionen Zuschauer interessierten.

Den Rekord nach dem Start der Messung im wiedervereinten Deutschland in allen 16 Bundesländern Mitte 1992 hält der Hamburger Krimi „Stoevers Fall“ am 5. Juli 1992 mit 15,86 Millionen Zuschauern.

Vor allem beim jüngeren Publikum entpuppte sich der Schweiger-Film als Hit: Bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren betrug der Marktanteil nach Angaben der Marktforschungsfirma Media Control (Baden-Baden) 33,8 Prozent.

Unter den Bundesländern war die Resonanz in Schleswig-Holstein (46,8 Prozent), Hessen (43,2 Prozent), Hamburg (41,3 Prozent) und Bremen (40,6 Prozent) laut Media Control am besten, in Sachsen-Anhalt (15,3 Prozent) und Sachsen (23,1 Prozent) am schwächsten.

Hinter dem „Tatort“ rangierte die Rosamunde-Pilcher-Verfilmung „Sonntagskinder“ mit 5,50 Millionen Zuschauern (14,7 Prozent) auf Platz zwei. Die Sat.1-Krimiserie „Navy CIS“ erreichte 3,85 Millionen Zuschauer (10,3 Prozent), die RTL-Komödie „Evan Allmächtig“ 2,16 Millionen (5,9 Prozent) und die ProSieben-Liebeskomödie „Freundschaft plus“ 2,08 Millionen (6,0 Prozent).

In der Jahresgesamtwertung steht das ZDF mit 13,5 Prozent auf Platz eins. Es folgt die ARD mit 12,4 Prozent. RTL erreicht als stärkster Privatsender 12,1 Prozent. Sat.1 folgt dahinter mit 8,1 Prozent vor Vox mit 5,8 Prozent. ProSieben bringt es auf 5,3 Prozent. RTL II kommt auf 4,0 Prozent, Kabel eins auf 3,9 Prozent und Super RTL auf 2,0 Prozent.

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