Erst Blut, dann Fett und Wasser

An Vorstellung des neuen Bluttmessgerätes knüpfen sich große Hoffnungen – auf zusätzliche Jobs und Anwendungsgebiete.

Wuppertal. Die hohen Erwartungen an die Messe Medica in Düsseldorf erfüllen sich offenbar: MBR Optical Systems stellt dort erstmals (die WZ berichtete) ein Gerät zur Blutmessung vor, bei dem kein Blut entnommen werden muss, um den Sauerstoffgehalt im Hämoglobin quantitativ zu messen.

Die ersten Reaktionen vom Messestand: Die Messe läuft super. Die Resonanz aus aller Welt ist enorm. Damit erhält auch die Hoffnung weiteren Schub, dass das Projekt in Wuppertal zu zusätzlichen Arbeitsplätzen führen könnte. Denn mit Heinz Schmersal als Mitgesellschafter stellt die Firma Schmersal (Sicherheitsschalter) auch die Fähigkeit dar, das neue Gerät in Serie produzieren zu können.

Philip Schmersal hat jedenfalls in Aussicht gestellt, innerhalb kürzester Zeit die Produktionskapazitäten bereitstellen zu können. Ob das neue Produkt dann vielleicht irgendwann doch verkauft wird, ist allerdings möglich. Wichtig ist es den Gesellschaftern mit Michael Schietzel und Holger Jungmann erst einmal, das Produkt überhaupt auf den Markt zu bringen. Dann könne es nicht mehr in einer Schublade großer Unternehmen verschwinden.

Die Gesellschafter denken zudem schon jetzt daran, es nicht bei der Blutmessung zu belassen. Sie sehen noch viele weitere Anwendungsfelder. Da geht es nicht nur um die Möglichkeit, einem Radfahrer nach der Messung sofort Doping nachweisen zu können. Beispielsweise auch Wasserqualitäten oder fettanteile in Speisen ließen sich mit der Technik überprüfen.

Und schließlich könne auch die Wirksamkeit so manchen Pharma-Produktes auf den Prüfstand geraten, so Schietzel.

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