Wie zufrieden sind Studenten mit der Verwendung ihrer Gebühren?

Das Ranking zeigt Schwächen. Die Uni Wuppertal konnte sich in der Gesamtbewertung verbessern.

Wuppertal. Das Thema Studiengebühren bleibt in NRW negativ besetzt. Was die Universitäten kaum überrascht, belegt jetzt der neue Gebührenkompass der Universität Hohenheim, die Studenten an 48 Hochschulstandorten um eine Bewertung der Verwendung ihrer Studiengebühren bat.

Alle NRW-Universitäten schneiden dabei etwa gleich schlecht ab und kommen kaum über die Schulnote "ausreichend" hinaus. Die Bergische Universität schaffte mit einer 4,41 (Bundesdurchschnitt 4,05) eine Verbesserung um eine komplette Note gegenüber dem Vorjahr. Die übrigen NRW-Unis heben sich allenfalls durch Werte hinter dem Komma ab.

Uni-Rektor Lambert T. Koch hegt nicht nur deshalb starke Zweifel an der Aussagekraft der Umfrage, bei der pro Hochschule gerade einmal 100 Studenten befragt wurden. An der Wuppertaler Uni studieren aber etwa 13.500 junge Frauen und Männer.

Grundsätzlich scheint sich aber die Politik der Transparenz auszuzahlen. Wofür das Geld der Studenten ausgegeben wird, steht auf der Uni-Homepage. Hinzu kommt, dass mit dem Bau des neuen Hörsaalzentrums auf dem Campus Grifflenberg als sichtbares Zeichen für Investitionen in Studienqualität begonnen wurde. Mehr als 12 Prozent (bundesweit 31,7 Prozent) erkennen bereits Verbesserungen bei der Lehre. In Wuppertal waren dies im Vorjahr gerade einmal 7 Prozent.

Landesweit gilt außerdem, dass Studiengebühren Thema im Landtagswahlkampf waren und von der rot-grünen Minderheitsregierung wieder abgeschafft werden sollen. Dazu passt, dass 62 Prozent der Studierenden an der Bergischen Universität der Meinung sind, Studiengebühren seien ein Ansporn, schneller zu studieren. Allerdings befürwortet eine breite Mehrheit immer noch die Abschaffung der Beiträge.

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