Emmauskirche: Weg frei fürs neue Zentrum

Die Emmauskirche soll zum neuen Gemeindezentrum umgebaut werden. Verkauf eines Pfarrhauses schafft die Grundlage.

Cronenberg. Die Evangelische Kirchengemeinde Cronenberg hat einen weiteren Schritt zur Neuordnung ihrer Gottesdienststätten getan. Mit dem jetzt gemeldeten Verkauf des Pfarrhauses in der Karl-Greiß-Straße - zum Kaufpreis und zum Käufer schweigt die Gemeinde - ist das letzte finanzielle Hindernis beseitigt um die Emmauskirche zum Gemeindezentrum im Ortskern umzubauen.

Die Tradition der Protestanten in Cronenberg reicht weit zurück: Bereits im Jahre 1527 finden sich erste Spuren. Anfangs noch lutherisch geprägt, gründete sich 1582 die Reformierte Gemeinde als erste evangelischen Glaubens vor Ort. 1783 kam die lutherische Gemeinde dazu, die sich 1827 der Preußischen Union anschloss. Zwei protestantische Gemeinden, zwei Kirchen im Abstand von kaum 200 Metern - insbesondere für Zugereiste ein Rätsel. Dazu kamen weitere Gottesdienststätten am Hahnerberg und Sudberg, sowie für Gemeindeveranstaltungen das Martin-Luther-Haus und das Calvin-Haus.

Schließlich waren es vor allem finanzielle Gründe wie rückläufige Kirchensteuern, die am Reformationstag 2003 zu einem Zusammenschluss der Gemeinden führten. Um für die Zukunft gerüstet zu sein, mussten sich die Protestanten von den Gemeindehäusern Calvin-Haus und Martin Luther-Haus trennen. Zudem wurde die Reformierte Kirche die Haupt-Predigtstätte.

Die Emmauskirche dagegen wird nun unter Einbezug des Gemeindehauses Hauptstraße 37 zum Gemeindezentrum. Pfarrer Thomas Hoppe: "Damit will die Evangelische Gemeinde Präsenz und Offenheit in der Ortsmitte von Cronenberg zeigen." Dass der bisherige Kirchraum für Veranstaltungen sehr geeignet ist, haben zahlreiche Konzerte und Aufführungen gezeigt. Im oberen Teil sind zudem Tagungs- und Gruppenräume vorgesehen.

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