Die Story ist schnell erzählt: Auf einer abgelegenen US-Farm erleben die Junior-Detektive Justus, Peter und Bob eine Begegnung der Dritten Art. Sie entpuppt sich im Zuge der Ermittlungen allerdings als durchweg irdischer Betrug und dient dem Zweck, durch eine außerirdische Laienspiel-Darbietung an einen hübschen Haufen Edelmetall zu kommen, der aus Angst vor dem globalen Zusammenbruch - Sternzeiten vor der Bankenkrise - auf der bedrohten Ranch gehortet wird. Alles klar?

In der Tuning-Werkstatt des Vollplaybacktheaters wurde auch dieses Hörspiel in bewährter Form zerlegt und mit neuen Bauteilen wieder zusammengesetzt: Alle Science-Fiction-Filme zu nennen, die in der neuen Inszenierung zu Ehren kommen, würde diesen Artikel ebenso sprengen wie den Todesstern. Aber allein der Gast-Auftritt der beiden Star-Wars-Droiden C3-PO und R2-D2 (angefertigt aus einem Hausmülleimer) sowie besagte Begegnung auf der Kommandobrücke der Enterprise war am Premierenabend jeden Cent wert.

Welcher Aufwand dahinter steckt, Zitate aus anderen Hörspielen und Filmen perfekt und schlüssig in die Handlung einzupassen, lässt sich auch diesmal nur erahnen. Requisiten, Einspielfilme und Retro-Momente machen die neue Show ebenso zum Erlebnis wie das durchweg überzeugende Ensemble.

Und dieses Erfolgsrezept hat sich auch auf anderen potenziellen UFO-Landeplätzen herumgesprochen: Schon jetzt sind mehrere Termine der Tour ausverkauft, und das gilt auch für die Zusatzshow im Rex-Theater am 17. November. Am 27. Januar ist das Stück dann noch einmal am Kipdorf zu sehen. Karten gibt es im Vorverkauf, die froschgrünen Ganzkörperkostüme der Untertassen-Besatzung, die sich letztendlich dann doch noch auf "Die bedrohte Ranch” verirrt, hingegen nicht.