Toller Auftakt: 120 Wuppertaler bei der ersten Osterwanderung

Es war knackig kalt — aber herrlich. Die Gäste von WZ und Sauerländischem Gebirgsverein konnten Natur pur erleben.

Wuppertal. Es war am Sonntag ein sagenhafter Auftakt: Bei der ersten Osterwanderung von WZ und Sauerländischem Gebirgsverein (SGV)wanderten etwa 120 WZ—Leser mit und genossen einen traumhaft schönen und knackig kalten Frühlingstag.

Los ging’s am Sonntagmorgen an der Gruitener Straße in Vohwinkel. Dort übernahmen die Wanderführer des SGV unter der Leitung von Karl Heinz Wiegand souverän die Führung, und die Osterwanderer marschierten los. Das kalte aber trockene Wetter, die herrliche Luft — es war eine Freude. Als dann auch noch die Sonne durchkam, waren die Wanderer begeistert.

„Wir sind gerne in einer solchen Gruppe unterwegs, uns macht das richtig Spaß“, freuten sich die Sonnborner Hedwig und Horst Witteck, für die die Wanderung so etwas wie ein Heimspiel war: „Wir fühlen uns als Vohwinkeler.“

Die erste Etappe führte über den Bellenbusch zu der großen Abraumhalde der Kalkwerke Oetelshoven, auch Monte Hermann genannt. Wie in der WZ versprochen löste Wanderführer Wiegand das Rätsel: Der Monte Hermann erhielt seinen Namen 1927 nach dem damaligen Chef der Kalkwerke.

Von dort aus ging es weiter ins Osterholz durch einen Wald, dem man das Warten auf den Frühling fast schon anmerkte. Die Wanderer informierten sich gegenseitig. Immer wieder hörte man Sätze wie „Weiß jemand, wie der Bach dort heißt?“

„Man muss doch jetzt raus, das Wetter geht einem ja auf den Zwirn“, sagte die Heckinghausenerin Britta Meinke, und Heinrich Saßmannshausen vom Gebirgsverein stellte fest: „Das sind mehr Teilnehmer, als ich gehofft hatte. Man merkt richtig, dass die Leute unbedingt in die Natur wollen.“

Und Natur gab es reichlich: Vom Osterholz aus wanderte die Gruppe über den Bergischen Pfad zum Gut zur Linden. „Ich lasse mich jetzt ein bisschen treiben“, sagte Ulrike Hillmann, genoss die Sonne und die Wanderung. Am Gut zur Linden wartete die gastfreundliche Familie Bröcker auf die Wanderer: Schmalzbrote waren geschmiert, Getränke standen bereit. Aber zuerst klärte Karl Bröcker über die Geschichte der Bauernhofes auf, der 1448 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Allgemeines Fazit: Ein gelungener Wander-Auftakt, so kann’s weitergehen.

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