Joachim Pannes übernimmt ab Juni die Seelsorge in Sonnborn

Neuer Pfarrer für die evangelische Gemeinde.

Joachim Pannes übernimmt ab Juni die Seelsorge in Sonnborn
Foto: S. Duddeck

Sonnborn. Für die leidgeprüfte Gemeinde Sonnborn ist es endlich eine positive Nachricht. Künftig haben die evangelischen Christen im Stadtteil wieder einen festen Pfarrer. Joachim Pannes übernimmt ab dem 15. Juni die Seelsorge. Der 50-Jährige wurde Anfang der Woche einstimmig vom Presbyterium gewählt.

Frank Römpke, Vorsitzender des Presbyteriums

Pannes löst Pfarrerin Bärbel Schweizer ab, die am 21. Juni verabschiedet wird. Sie hatte die Gemeinde fast drei Jahre lang kommissarisch betreut, sich allerdings nicht auf die Pfarrstelle beworben. Mit Joachim Pannes ist die lange Suche nach einem festen Seelsorger jetzt beendet.

Der Geistliche freut sich auf die verantwortungsvolle Aufgabe in Sonnborn. „Das ist eine Gemeinde, in der sich die Menschen sehr stark einbringen und beteiligen“, sagt er. Pannes war zuletzt in der Markus-Kirchengemeinde Oberhausen tätig. Er studierte Evangelische Theologie in Wuppertal, Heidelberg und Amsterdam. Unter anderem arbeitete Pannes in den Gemeinden Düsseldorf-Gerresheim, Wesseling und Leverkusen sowie in Hiesfeld im Kirchenkreis Dinslaken.

Die langfristige Besetzung der Pfarrstelle ist ein wichtiges Signal: „Es tut gut, dass wir wieder klare Verhältnisse haben“, sagt der Vorsitzende des Presbyteriums, Frank Römpke. Er hofft, dass es mit den Bemühungen der vergangenen Jahre in der Gemeinde aufwärts geht.

Aufgrund der dramatischen Finanzsituation waren dort schmerzhafte Einschnitte nötig. Die Sparmaßnahmen umfassten unter anderem die Schließung der Markuskirche. Das Areal mit Gemeindezentrum und Pfarrhaus wurde an die Tanzschule Asfahl verkauft. Auch das Gelände Hindenburgstraße wurde veräußert. Zur Zeit läuft die Vermarktung des Kirbergs. Die Seelsorge wurde auf eine Pfarrstelle reduziert, das Friedhofspersonal zugunsten eines Pächters entlassen. Die Friedhöfe wurden auf den Friedhofsverband Wuppertal übertragen. Zusammen mit dem bisherigen Defizit muss die Gemeinde allein dafür 1,6 Millionen Euro aufbringen.

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