Fürs Haus der Jugend in Barmen bleibt nur die kleine Lösung

Das Land will sich an Umbau des Traditionsbaus auf dem Geschwister-Scholl-Platz nicht beteiligen.

Wuppertal. Einen Umbau des Hauses der Jugend wird es nicht geben. Die Landesregierung hat das Projekt zum wiederholten Male nicht in die Stadtentwicklungsplanung aufgenommen. Das teilte Stadtkämmerer Johannes Slawig mit.


Damit gibt es keine Hoffnung mehr, dass der Traditionsbau auf dem Geschwister-Scholl-Platz noch bedarfsgerecht modernisiert werden kann. "Wir haben keine Zeit mehr, noch länger zu warten", sagte Slawig. Denn der Kunsthalle droht die Schließlung, wenn der Brandschutz nicht erneuert wird.


Für diese Maßnahme steht rund eine Million Euro im städtischen Haushalt zur Verfügung. Außer Brandschutz und Bauunterhaltung ist damit allerdings nichts zu finanzieren. Eine sogenannte große Lösung mit neuer Raumaufteilung und neuem Eingang hätte mehr als das Fünffache verschlungen und wäre nur mit Unterstützung des Landes möglich gewesen.


Slawig bedauerte die Absage aus Düsseldorf, versicherte aber zugleich, dass der Betrieb im Haus der Jugend auf jeden Fall weitergehen soll. "Deshalb müssen wir jetzt anfangen."


Um eine Sanierung der ehemaligen Ruhmeshalle wird seit Jahren gerungen. Zwischenzeitlich war ein Umbau im Rahmen der Regionale 2006 geplant, das Projekt wurde dann aber vom Rat ausgeklammert. Alle übrigen Versuche, in Düsseldorf an Geld zu gelangen, scheiterten.

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