Corona-Pandemie : Stadt führt Schnelltests vor Sitzungen der Ratsgremien ein
Wuppertal Als Reaktion auf den positiven Test eines Teilnehmers im Verkehrsausschuss vergangene Woche, führt die Stadt Schnelltests vor den Präsenzveranstaltungen der Ratsgremien ein.
Nachdem ein Teilnehmer der Sitzung des Verkehrsausschusses in der vergangenen Woche nachträglich positiv getestet wurde (die WZ berichtete), führt die Stadt nun Schnelltests vor den Präsenzveranstaltungen der Ratsgremien ein. Dies wurde in der Pressekonferenz des Oberbürgermeisters am Montag bekanntgegeben.
Mit den Schnelltests soll eine weitere Sicherheitsstufe eingeführt werden. „Ich halte Schnelltests generell für eine sinnvolle Maßnahme zur Bekämpfung der Pandemie“, sagte Krisenstabsleiter Johannes Slawig. „Wenn wir sie im Vorfeld der Gremiensitzungen einsetzen, können wir die bisherigen Vorgaben – Maskenpflicht, Mindestabstand und das Führen von Teilnehmerlisten – sinnvoll ergänzen und die Sitzungen für die Teilnehmer noch sicherer machen.“
Schnelltests kommen im Finanzausschuss zum Einsatz
Zum ersten Mal kommen die Schnelltests im Finanzausschuss zum Einsatz, der an diesem Dienstag im Ratssaal zusammentritt. Zudem werde für alle Sitzungsräume im Rathaus eine Höchstzahl an Teilnehmern bestimmt, bei Bedarf werde auch geprüft, ob Sitzungen außerhalb des Rathauses stattfinden können, etwa in der Gesamtschule Barmen.
Die Mutationen in Wuppertal nehmen einen zunehmend wachsenden Anteil ein. Seit mehreren Tagen befindet sich der Inzidenzwert in einer Seitwärtsbewegung auf ähnlichem Niveau. „Von einem Ziel-Inzidenzwert von 35 sind wir weit entfernt“, so Gesundheitsdezernent Stefan Kühn. Glücklicherweise seien aber die Infektionszahlen in Altenheimen, der ambulanten Pflege und den Behinderteneinrichtungen zurückgegangen. „Die Impfungen wirken“, sagte Kühn.
Mutierte Viren in Wuppertal auf dem Vormarsch
Die hohe Anzahl an mutierten Viren (17 Prozent), die einen höhere Ansteckungsgefahr darstellen, empfindet Johannes Slawig als „sehr besorgniserregend“. Zudem gebe es eine „diffuse Verbreitung im Stadtgebiet“, man könne keinen Hotspot identifizieren oder die Ansteckungszahlen auf ein Ereignis zurückführen. Deshalb werden die bisher geltenden Maßnahmen fortbestehen und eine neue Allgemeinverfügung wird die alte, die abläuft, ersetzen.