St. Antonius: Die HNO-Klinik zieht um

Die Klinik wird an die Vogelsangstraße verlegt. Für Patienten soll das besser sein.

Wuppertal. Wuppertaler, die ihre Freunde und Verwandten in der Hals-Nasen-Ohren-Klinik (HNO-Klinik) besuchen wollen, müssen sich ab sofort umstellen. Die Klinik, die zum Klinikverbund St. Antonius und St. Josef gehört, zog gestern vom Petrus-Krankenhaus an der Carnaper Straße in die Klinik an der Vogelsangstraße um. Nur der HNO-Notdienst findet in den kommenden vier Wochen noch an altbekannter Stelle statt.

Besonders für Knut Spindeldreher bedeutet der Umzug einige stressige Tage. Dabei konnte der Projektleiter des Umzugs Mobiliar und Geräte größtenteils an Ort und Stelle zurück lassen: "Die großen Geräte werden alle durch modernere ersetzt", erklärt Spindeldreher. Auch der Patiententransport bereitet ihm keine großen Kopfschmerzen: Die meisten Patienten wurden bereits im Vorfeld entlassen. Neue Patienten wurden - von Notfällen abgesehen - nicht aufgenommen. Lediglich eine Handvoll Patienten werden am kommenden Montag verlegt. Trotzdem waren gestern für den Transport von Patientenakten, Instrumenten, Büchern und EDV-Ausstattung drei Umzugswagen notwendig.

Der Hauptgrund für den zweitägigen Umzug ist der in den vergangenen Jahren stark gewachsene Platzbedarf der HNO-Station: "Wir haben in den letzten Jahren stark expandiert", sagt der Leiter der alten und neuen HNO-Klinik, Winfried Hohenhorst. Der gute Ruf des Krankenhauses sei der Grund dafür, dass zunehmend auch Patienten von außerhalb nach Wuppertal kämen.

Dieser gute Ruf kann sich nun noch einmal verfestigen, denn auch die Bedingungen für die Patienten sollen am neuen Standort deutlich verbessert sein. Ein komplett neu eingerichtetes Schlaflabor soll vor allem "Schnarch-Patienten" zugute kommen. "Wir arbeiten eng mit der Pneumologie zusammen und können so jedem Schnarcher die individuell beste Therapie anbieten", verspricht Hohenhorst. Außerdem entsteht an der Vogelsangstraße ein komplett neu eingerichtetes plastisch-ästhetisches-Zentrum. Hier werden Schönheits-Operationen und Unfallrekonstruktionen im Bereich Hals und Kopf durchgeführt.

Die frei gewordene HNO-Station im Petrus-Krankenhaus an der Carnaper Straße wird nach dem Umzug nicht leerstehen: Zunächst werden die Zimmer komplett saniert, danach sollen andere Stationen den zusätzlichen Platz nutzen.

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