Stadtentwicklung : Petition für ein besseres Ortsbild in Cronenberg
Cronenberg Vereine und Initiativen werben im Internet um Unterstützung der Bürger.
Auf dem traditionellen Weg haben die Cronenberger schon erste Schritte unternommen und einen Bürgerantrag in die Bezirksvertretung eingebracht. Nun nutzen sie darüber hinaus das Internet: Auf der Seite change.org haben sie eine Petition eingestellt, die Bürger per Klick unterstützen können. Aber auch Unterschriften auf Papier sind gefragt.Das Ziel: ein attraktiverer Ortskern. Vorschläge dazu existieren schon lange, umgesetzt wurden sie bisher nicht. Vor dem Ferien gab es einen erneuten Vorstoß: Die Bürgervereine, die Bürgerinitiative „Cronenberg will mehr“ , die Gemeinschaft Cronenberger Unternehmer und weitere engagierte Bürger haben gemeinsam einen Bürgerantrag bei der Bezirksvertretung eingereicht, die ihn an den Rat weiterleiten soll.
Einbahnregelung und Tempo 30
In ihrem Antrag fordern sie zahlreiche Maßnahmen, die das Ortsbild verbessern und den Aufenthalt wieder angenehmer machen sollen. Ein wichtiger Bestandteil ist die Beruhigung der Hauptstraße zwischen Amboßstraße und Rathausstraße, einerseits durch eine Einbahnstraßenregelung sowie weitgehende Umleitung des Verkehrs über die Lindenallee und Amboßstraße, andererseits eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 Stundenkilometer. Ein überfahrbarer Mittelstreifen soll Fußgängern die Querung der Straße erleichtern. Die Busse sollen bessere Takte fahren, die Radwege so bis in den Ortskern ausgebaut werden, dass diese für Radfahrer aus allen Richtungen sicher zu erreichen ist. Durch die Verlagerung der Fahrbahnfläche nach Süden sollen auf der nördlichen Seite der Hauptstraße Schrägparkplätze entstehen, die Parkzeit soll mit einer Parkscheibe auf ein oder zwei Stunden begrenzt werden.
Die Vorschläge beruhen unter anderem auf Ideen des 2003 entstandenen Konzepts, die aber nicht umgesetzt wurden. Die Cronenberger wollen jetzt endlich Fortschritte sehen. Anlass sind die geplanten Arbeiten zur Erneuerung der Hauptstraße. Diese sollten für die Veränderungen genutzt werden, so die Idee. Die Bezirksvertreter haben dem Bürgerantrag einstimmig zugestimmt.