Am Freitag mussten zuerst die Friesenheimer ran. Nach einem Sechs-Tore-Pausenrückstand drehten sie die Partie in Hüttenberg noch zu einem 25:24-Sieg.

Somit war der BHC am Samstagabend unter Zugzwang, wurde seiner Favoritenrolle aber gerecht und siegte beim EHV Aue mit 31:30 (14:15). "Ich hatte vor dem Spiel schon gemerkt, dass ein unheimlicher Druck auf meinen Spielern lag. Aber sie haben ihm standgehalten", freute sich BHC-Trainer Raimo Wilde über den gelungenen Endspurt im Erzgebirge.

Mit 6:4 hatten die Bergischen einen guten Start in die Partie erwischt. Doch die Ostdeutschen boten den erwartet harten Widerstand und lagen ab Mitte des ersten Durchgangs permanent in Front. Vor allem dem starken Rückraum um Alexander Matschos und Vladis Gutmanis bekamen die Gäste kaum in den Griff. "In der Deckung waren wir oft zu spät dran", bemängelte Wilde, der sich zudem auch über zu viele "verdaddelte Bälle" im Angriff ärgerte.

Da die "Löwen" auch nach dem Wechsel nicht optimal ins Spiel fanden, sah es nicht gut aus in Sachen Nachlegen im Fernduell. 20:23 und 23:26 hieß es, als die Partie auf die Zielgerade ging. Und da spielte der BHC noch einmal seine Klasse aus. Vielleicht spielentscheidend, dass Wilde die zuletzt so gut funktionierende Abwehr umstellte und aus der 6-0 eine 3-2-1-Formation machte.

Der schnelle Mathias Fuchs auf der Spitze war damit näher dran an den Halbspielern, die fortan Probleme bekamen. Hinzu kam die Einwechslung von Torwart-Routinier Ivan Zoubkoff, der Ruhe reinbrachte und seine starken Trainingsleistungen nun auch im Spiel bestätigen konnte. Folge: Beim 29:28 ging der BHC erstmals wieder in Führung und brachte nach dem Treffer zum 31:30 den knappen Vorsprung erfolgreich über die Zeit.

Während der BHC nun gegen Delitzsch (Sa., 18 Uhr, Klingenhalle), und am 23. Mai in Wallau zum Siegen verdammt ist, hat die TSG noch Ligaschlusslicht Oftersheim und den Viertletzten Obernburg vor der Brust.