Erfolg mit Müll: Wuppertals beste Trenner

Müllenium: 700 Container Abfall weniger: Schulen werden für Projektarbeiten belohnt.

Wuppertal. Seit fünf Jahren wird an Wuppertals Schulen Müll getrennt, was die Abfallkörbe hergeben. "Müll-enium" heißt das von Stadt, Gebäudemanagement und dem Förderverein der Station Natur und Umwelt initiierte Projekt mit dem etwas sperrigen Titel, das Schüler bereits im Grundschulalter zum Müll reduzieren anhalten soll.

Dabei geht es nicht nur darum, sorgsam darauf zu achten, dass der verpatzte Deutsch-Aufsatz nicht im Restmüll, sondern im Altpapier landet, sondern die Kinder sollen die Botschaft der Mülleinsparung auch nach Hause tragen und so erzieherisch auf die eigenen Eltern einwirken.

Zumindest an Schulen hat das Projekt längst Wirkung gezeigt. Nach Mitteilung der Stadt haben 15 Schulen in den zurückliegenden Jahren den Abfall in den Klassenräumen drastisch reduzieren. Insgesamt ist das Restmüllaufkommen in den Schulen von 82040 Litern pro Woche im Jahr 2002 auf knapp 67000 Liter pro Woche (2007) gesunken. Damit wurden 2007 wöchentlich mehr als 16000 Liter eingespart. Jährlich sind das 784000 Liter oder 713 riesige Container.

So viel Engagement muss belohnt werden, denn schließlich haben sich die Schulen auch in verschiedenen Projektarbeiten mit der Müllproblematik geschäftigt. Anders als in den Vorjahren wurden diesmal keine Preisgelder verteilt, sondern für zwölf Schulen gab es jetzt Geldpreise (insgesamt 2800 Euro plus 500 Euro von der AWG), drei weitere erhalten eine Urkunde.

Außerdem sind sieben Schulen sogenannte "Agenda 21-Schulen". Am besten ist dabei die Katholische Grundschule St. Michael weggekommen, die den "Müllenium-Preis" über 350 Euro und einen 100-Euro-Sonderpreis der AWG erhielt.

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