Elektroschrott: AWG sammelt jetzt die doppelte Menge ein

Nach nur einem halben Jahr sind die Container bereits ein Erfolg: 560 Tonnen an Elektrogeräten kamen bislang zusammen.

Wuppertal. Die Zahlen sprechen für sich: Im ersten halben Jahr nach Aufstellung der 420 neuen Container für Elektroschrott hat sich die Sammelmenge mit gut 560 Tonnen nach Angaben der AWG im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt. Das berichtet Wolfgang Herkenberg, Geschäftsführer der Abfallwirtschaftsgesellschaft Wuppertal, auch Nachfrage der WZ. Nachbessern werde man allerdings noch an den Containern selbst, um zu verhindern, dass durch den Einwurfschlitz Altgeräte gestohlen werden.

Durch die zusätzlichen Sammelmengen beim Elektroschrott kalkuliert die AWG mit einem Mehrerlös von gut 150 000 Euro im Jahr. Mit den Containern gelange man nun auch an Altgeräte, die sonst im Haus- oder im Sperrmüll gelandet sind. Bei der Gesa in Wuppertal wird der gesammelte Elektroschrott erst einmal sortiert und zum Teil auch schon demontiert. Zur Weiterverwertung holt die Firma Lohmann mit Sitz in Emsdetten als Vertragspartner der AWG den Elektroschrott zur Weiterverwertung ab.

Nach Information der AWG hat es aber auch wiederholt Versuche gegeben, verbotenerweise an die Altgeräte aus den Containern zu kommen. So gab es am Rott den Fall, dass ein Mann aus Dortmund seinen Sohn mit einer Stirnlampe versehen und durch die Einwurföffnung in den Container geschickt hat, um Elektroschrott herauszuholen.

Um einen nicht ungefährlichen Diebstahl dieser Art zu verhindern, sollen die Einwurfklappen der Container — sie sind bewusst groß gehalten, damit möglichst viele Geräte hineinpassen — entsprechend verändert und aller Voraussicht nach mit einer zusätzlichen Trommel versehen werden, wie auch schon bei Altkleiderbehältern üblich. In die Entwicklung und Anschaffung ihrer Container hat die AWG nach eigenen Angaben bereits etwa 450 000 Euro investiert.

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