Ein Flaschenbier für Lokal-Patrioten

„Wupper Hell“ und „Wupper Dunkel“ kommen in den Handel.

Barmen. Keine Frage: Mit den Tränen, die mit Blick auf vergangene Wuppertaler Brau-Traditionen vergossen wurden, ließe sich so manches Bierglas füllen. Umso mehr wird es Lokal-Patrioten im wahrsten Sinne des Wortes freuen, dass das Barmer Brauhaus seine Eigenmarken "Wupper Hell" und "Wupper Dunkel" ab sofort auch abfüllen lässt und in den heimischen Handel bringt.

"Nach einer Durststrecke von mehr als 15 Jahren gibt es jetzt wieder Wuppertaler Bier im Getränkehandel", frohlockt Richard Hubinger - geschäftsführender Gesellschafter des Brauhauses in Barmen. Erste Abnehmer sind die Akzenta-Supermärkte. "Jetzt ist es natürlich unser Ziel, neben Gastronomen auch die Getränkehändler für unsere Marken zu gewinnen", erklärt der Brauhaus-Chef auf WZ-Nachfrage. Bislang sei die Resonanz jedenfalls durchweg positiv und das Interesse am Wuppertaler Bier groß.

In Flaschen gab es die Brauhaus-Marken bislang nur von Hand abgefüllt. "Und es war gar nicht so einfach, einen Partner zu finden, der uns diesen Job abnimmt", sagt Hubinger. Hinzu kamen Herausforderungen technischer Art: Um das Bier naturbelassen und ohne Zusatzstoffe zum Kunden zu bringen, wird es für kurze Zeit erhitzt und damit schonend haltbar gemacht.

Das Abfüllunternehmen mit Sitz bei Paderborn holt das Wuppertaler Bier per Tankwagen ab - heute traf die erste Charge in Barmen ein, um am Donnerstag der Öffentlichkeit vorgestellt zu werden. "Die erste Planung sieht vor, 100.000 Longneck-Flaschen pro Jahr zu verkaufen", fügt der Brauhaus-Geschäftsführer hinzu. War bislang die Haltbarkeit des von Hand abgefüllten und stets zu kühlenden Biers ein Problem, ist das "Wupper Hell" und "Wupper Dunkel" für den Handel nun sechs Monate lang haltbar - im Gegensatz zu besagten Tränen.

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