Brandschutz: Das Leo-Theater zieht nach Ennepetal um

Thorsten Hamer gibt seinen Bühnenbetrieb in Langerfeld auf — aus Kostengründen. Die Comödie und das Rex kamen als Alternative für ihn nicht mehr in Frage.

Langerfeld. Schlechte Nachrichten für alle Fans des Leo-Theaters in Wuppertal: Wie Thorsten Hamer auf Nachfrage unserer Zeitung berichtet, wird er den populären Bühnenbetrieb an der Öhder Straße einstellen und in den Ennepe-Ruhr-Kreis ausweichen.

„Wir werden unsere Vorstellungen erst einmal im Haus Ennepetal auf die Bühnen bringen“, heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme. Grund für den Umzug sind, so Hamer, strenge Brandschutzauflagen, die für das Leo-Theater finanziell nicht zu bewältigen sind. Nach WZ-Information geht es um Umbaukosten im sechsstelligen Bereich.

Am heutigen Mittwoch soll es nach Information der Stadt einen Ortstermin mit dem Bauordnungsamt im Gebäude geben.

Ein Blick zurück: Anfang 2011 zog das Leo-Theater von der Fleute in Langerfeld in Räumlichkeiten der ehemaligen Membrana-Kantine an der Öhder Straße. Aus Platzgründen: Auf einer Fläche von gut 2500 Quadratmetern wurde ein professioneller Bühnenbetrieb mit einer Kapazität zwischen 100 und 300 Zuschauern eingerichtet.

Mit dieser Nutzungsänderung ist auch ein Konzept für den Brandschutz verbunden, da es sich bei dem Theater formell um eine Versammlungsstätte handelt. Und die ist gut besucht: Alleine 2012 wurden gut 18.000 Besucher gezählt. Aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis kommen laut Hamer 55 Prozent der Gäste.

Erfolglos habe man nach einer Alternative in Wuppertal gesucht. Hamer: „Das Rex ist in einem schlimmen Zustand. Und die Comödie zu klein für unser Konzept.“

Nach einer Pause im Oktober spiele man ab November wieder: „Alle verkauften Veranstaltungen bleiben bestehen und werden in Ennepetal stattfinden.“

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