"Uns liegt am Herzen, dass im Bergischen Land die Obstbäume wieder mehr gepflegt und den Bürgern als wichtiges Gut ins Gedächtnis gerufen werden", sagte Pia Kambergs von der Biologischen Station Mittlere Wupper.

Das Fest sollte daher auch das Streuobstprojekt des Bergischen Naturschutzvereins, das zur Vermarktung regionalen Obstes beiträgt, unterstützen.

Zu diesem Zweck konnte jeder Heim-Gärtner seine Äpfel an einer Sammelstelle gegen Bergischen Apfelsaft und Geld eintauschen. Doch über diesen Ursprungsgedanken geht das Fest mit Info- und Verkaufständen, pädagogischem Programm und Fachvorträgen inzwischen weit hinaus.

Besonderes Interesse bei den Besuchern weckte die Obstbaumschnitt-Vorführung durch Garten-Fachleute. "Ich verfolge die Vorführung mit großem Interesse", sagte Hobby-Gärtner Hans Gerlich, "damit ich endlich wieder weiß, wie ich mein Apfelbäumchen in Schwung bekomme."

Außerdem können die Besucher an einem Stand alles über alte Apfelsorten erfahren. Renate Gutberg hat dazu extra einen Apfel aus dem eigenen Garten mitgebracht. "Ich weiß weder, was es für eine Sorte ist noch wie ich sie richtig pflege", sagt sie. Das soll sich nun ändern - da ihr die eigenen Äpfel am besten schmecken.

Damit solches Wissen sich unter Hobby-Gärten wieder stärker verbreitet, bietet der Arbeitskreis neben dem Obstwiesenfest auch Fragestunden und neuerdings einen Obstwiesen-Stammtisch an. Letzterer findet wieder statt am Mittwoch, 2. Dezember, 19 Uhr in der Gaststätte Schaberger Bahnhof, Schaberg, Solingen.