Aktionsbündnis Funkenflug: Projekt gegen Druck in der Schule

Schüler wollen nach Berlin radeln. Weitere Teilnehmer sind willkommen.

Wuppertal. Weg von Druck, Selektion und Einzelkampf — das wollen Schüler, die sich zum Aktionsbündnis Funkenflug zusammengeschlossen haben und über Facebook miteinander kommunizieren. Um sich Gehör zu verschaffen, planen sie einen Sternmarsch quer durch Deutschland bis nach Berlin. Dort wollen sie für ein neues Bildungssystem plädieren.

Vorbilder für attraktivere Schulformen gebe es bereits, ein Beispiel sei die Evangelische Schule Berlin Zentrum, wo keine Notenzeugnisse, sondern Lernberichte geschrieben werden und wo Unterrichtsfächer abseits herkömmlicher Strukturen liegen.

In Wuppertal zündete der Funke am Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium (WDG) in Elberfeld, wo sich am Montag fest entschlossene Schüler mit Eltern und Lehrern trafen, um ihre konkreten Pläne vorzustellen. Johanna, Celina und Hannah waren bisher noch nicht allzu lang weg von Zuhause. Ihre Absicht, am 24. Mai gemeinsam mit anderen Wuppertaler Schülern aufs Fahrrad zu steigen und in Tagesetappen von 30 bis 40 Kilometern nach Berlin zu radeln, stellt insofern ein kleines Abenteuer dar.

Vorab wollen sie trainieren und vor allem testen, wie es sich mit Gepäck radeln lässt. Marie aus Süddeutschland, die am Montag zu Gast in Wuppertal war, sieht das völlig entspannt. Sie wird sogar die 750 Kilometer von ihrem Heimatort nach Berlin zu Fuß antreten. Den Eltern raten die Schüler, sich nicht allzu große Sorgen zu machen. Schließlich sei man ja in Deutschland unterwegs und nicht in irgendeiner Wildnis.

Ankommen wollen die Schüler, ob nun in Wuppertal, Hamburg oder Freiburg aufgebrochen, zwischen dem 5. und 10. Juni. Wer mitmachen oder Kontakt aufnehmen will:

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