3000 Erstsemester starten an der Uni ins Studentenleben
Uni-Rektor Lambert T. Koch begrüßte die Studienanfänger in der Uni-Halle. Bei den „Neuen“ ist die Aufregung groß.
Wuppertal. Aufgeregtes Gemurmel erfüllt die große Uni-Halle, die — eng bestuhlt — gerade eben genug Platz für die gut 3000 anwesenden Gäste bietet. Sie stammen aus Wuppertal und Umgebung, aus anderen Regionen und teilweise auch aus dem Ausland — die Studienanfänger oder „Erstis“, die gestern gegen neun Uhr in der Uni-Halle begrüßt werden.
Zum Einstieg sang gestern ein Chor Liedern aus den Musicals „König der Löwen“ und „Fame“. „Bereits vor mehreren hundert Jahren besangen Lieder schon die schöne, gute Zeit des Studentenlebens“, sagte Rektor Lambert T. Koch in seiner Begrüßungsrede. Mit der Gestaltungsfreiheit des Tagesablaufs, dem geballten Wissensspektrum an der Uni, dem Miteinander der Lehrenden und Studierenden sowie den häufig ersten eigenen Erfahrungen mit dem Leben fernab von den Eltern, zählte der Rektor einige Vorzüge des Studentenlebens auf — um dann zu betonen: „Natürlich ist es auch ein Geben und Nehmen.“ So werde der Unialltag erst durch engagierte und motivierte Studierende zu einem besonderen Erlebnis.
Dass diese ganzen neuen Eindrücke und die plötzlich geforderte Selbstständigkeit für viele junge Menschen erst einmal eine Herausforderung darstellen, räumte gestern auch Heinrich Thiel vom Allgemeinen Studierendenausschuss (Asta) ein: „Vor zwei Jahren saß ich noch genauso ratlos hier in diesem Saal, überwältigt von den ganzen neuen Eindrücken und Gesichtern.“ Der Student der Wirtschaftswissenschaften trifft die Stimmung der Erstis wohl am besten, gibt aber auch gleich Entwarnung: „Keine Sorge, eurem Sitznachbarn geht es mit großer Wahrscheinlichkeit genauso.“