Im Gelpetal wird der Wald gekalkt

123 Hektar: Hubschrauber-Einsätze in den nächsten Tagen.

Cronenberg. Zum Schutz der heimischen Wälder sind diese Einsätze unverzichtbar — auch wenn sie in Wuppertal einige Jahre mangels Geld auf Eis lagen: In den kommenden Tagen wird abermals ein Waldstück im Stadtgebiet aus der Luft gekalkt. Diesmal ist das nördliche Gelpetal Ziel der Hubschrauberflüge. Gekalkt werden dort Stadtwälder (104 Hektar) und Privatwälder (19 Hektar), wie die Stadtverwaltung berichtet. Eingesetzt werden 7400 Zentner Kalk.

Am Dienstag sollen die ersten Flüge starten. Der letzte Einsatz wird aller Voraussicht nach am 17. Oktober über die Bühne gehen — wenn das Wetter mitspielt. Bei Regen muss der Hubschrauber eine Pause einlegen, weil der Kalk im Transporttrichter sonst verkleben würde.

Startpunkte sind der Bereich nördlich der Hahnerberger Anlagen am Hipkendahl und südlich des Saalscheider Höhenwegs.

Die Stadt weist noch einmal darauf hin, dass der eingesetzte Kalk aus reinem Gesteinsmehl besteht und damit nicht giftig ist. Dennoch sollte man die Wälder des nördlichen Gelpetals während der Einsätze meiden.

Ziel der Aktion ist eine Stärkung des Waldbodens: „Der Kalk wird helfen, den sehr sauren Humus auf und in den Waldböden besser zu zersetzen“, erklärt Stadtsprecher Markus Bien. So würden Nährstoffe für Pflanzen verfügbar „und die natürliche Verjüngung der Waldbestände aus Samen gefördert.“ Der Kalkungs-Einsatz im Gelpetal kostet 24 500 Euro und wird zu 70 Prozent aus EU-Mitteln gefördert.

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