Lauf 55 Teams geben den Staffel-Stab weiter

Sprockhövel. · Bei der 16. Ausgabe des Staffelmarathons trotzten die Teilnehmer dem regnerischen Wetter.

Beim Hauptlauf des Staffelmarathons bissen sich die Teilnehmer durch. Für manche gab es hinterher eine Massage.  Foto: Gerhard Bartsch

Beim Hauptlauf des Staffelmarathons bissen sich die Teilnehmer durch. Für manche gab es hinterher eine Massage. Foto: Gerhard Bartsch

Foto: Bartsch,G. (b13)

Auch der im Laufe des Tages immer stärker werdende Regen konnte den Teilnehmern des 16. Staffelmarathons der Sparkasse Sprockhövel die Laune nicht verderben. Mit lautem Jubel wurde jeder der Läufer zum Ziel begleitet. Mit 55 Teams konnten die Organisatoren des Tri-Teams der TSG Sprockhövel sogar eine leichte Steigerung zu den vergangenen Jahren verzeichnen.

„Und das bei dem schlechteren Wetter. Das spricht für die Beständigkeit der Veranstaltung. Das gefällt mir“, sagte Daniel Rasche, Vorstandsmitglied der Sparkasse, der es sich nicht nehmen ließ, selbst als erster Läufer des Sparkassen-Teams die rund acht Kilometer zu bewältigen.

Dafür hatte sogar Tochter Mara an ihrem dritten Geburtstag dem Papa kurz frei gegeben. Mit Lydia verzichtete noch eine Dame – Mutter von Bürgermeister und Mit-Initiator der Veranstaltung „Ulli“ Winkelmann – auf die Feier ihres 85. Geburtstages, um für die Besucher elf Kuchen zu backen. Die fanden trotz des Wetters reißenden Absatz.

Irrläufer und Supermen stellten sich der Herausforderung

Winkelmann selbst stand schon morgens um 8 Uhr auf dem Hof der Mathilde-Anneke-Schule, um die ehrenamtlichen Helfer zu unterstützen und den Lauf zu moderieren.

Auch in diesem Jahr stellte sich das Teilnehmerfeld aus Firmengruppen, richtigen Tri-Clubs, sowie anderen Sportvereinen der Region, aber auch aus Gruppen, die aus Spaß an der Sache den Lauf mit ihrer Teilnahme unterstützen, zusammen. Dabei sorgten Namen wie Irrläufer, Supermen und Big-Family durchaus für ein Schmunzeln in den Gesichtern der Besucher.

Mit der Teilnahme des „Team Miteinader“ der Gruppe mit Sprockhöveler Flüchtlingen und „Lebenshilfe-EN“ – die beide tatkräftig vom TV Haßlinghausen unterstützt wurden – und „AUW Hattingen“, zwei Gruppen mit Menschen mit Behinderung, zeigte sich, dass das Sprockhöveler Event auch für das soziale und gesellschaftliche Miteinander steht.

Auffällig war, dass es neben der Männer- und Frauenwertung in diesem Jahr besonders viele Mixed-Teams gab. Diesen Wettbewerb holte sich mit „ExKern Racing Team“ ein Neuling der Traditionsveranstaltung. „Eine tolle Strecke und trotz des Regens eine super Stimmung“, lobte Schlussläufer Tobias Grimmert das Sprockhöveler Laufevent, bei dem ein gemeinsames Warm-up durch Torges Fitness-Club ebenso dazu gehörte wie der Service einer Massage nach den Strapazen des Wettkampfs. Damit versorgte das Physio-Team Merkel angenehmerweise die Läufer.

Mit fünf Teams sorgte PV Witten für die meisten Staffel-Übergaben, unmittelbar dahinter standen der TV Haßlinghausen (4) und Rote Erde Schwelm. Die Schwelmer, die sich eine Woche nach dem eigenen Lauf auch beim Sprockhöveler Wettbewerb als Stimmungskanonen gaben, zeigten auch, dass sie laufen konnten. Erstmals holten sich die Männer den Sieg. „Das haben wir noch nie geschafft. Das freut uns wirklich sehr“, sagte Uli Ebel, der mit den Schwelmern zu den Stammgästen des Tri-Clubs gehört.

Auch für Kinder wurde in den trockenen Räumen der Schule ein Raum zum Toben und Spielen organisiert, der bei den ungemütlichen Wetterverhältnissen ein beliebter Aufenthaltsort für große und kleine Besucher war. Schließlich wurde dort auch die Siegerehrung vorgenommen, bei der die ausgezeichneten Sportler genauso gefeiert wurden, wie zuvor auf der Strecke.

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