Waltraud Uellendahl, Vorsitzende des Awo-Ortsvereins und Evelyn Müller vom Fachbereich Jugend und Soziales begrüßen die rund 30 Gäste. Deutlich weniger als im Vorjahr. "Das liegt daran, dass wir in diesem Jahr darauf geachtet haben, dass unsere Flyer nur noch in Sprockhövel verteilt wurden, nicht noch zusätzlich in Hattingen", erklärt Evelyn Müller. "Dadurch sind es dieses Jahr weniger Gäste und das Weihnachtsessen ist für unsere Awo-Damen leichter zu bewältigen." Unter den Gästen sind auch Kinder. Sie durften sich am Ende des Nachmittags nicht nur - wie die Erwachsenen - über eine Tüte mit Lebensmitteln freuen, sondern außerdem über einen Zehn-Euro-Gutschein von Bürgermeister Klaus Walterscheid. "Den können die Kinder in einem Haßlinghauser Geschäft gegen Schulsachen oder eine Kleinigkeit zum Spielen einlösen", sagt Evelyn Müller.

Doch auch die großen Gäste freuen sich über einen Nachmittag, an dem sie ihre Alltagssorgen einmal ausblenden können.

Claudia Skopinski ist zum ersten Mal da. Ihre Freundin, mit der sie auch immer zur Tafel geht, hat sie mitgenommen. "Es ist sehr schön, man kommt ein bisschen in Weihnachtsstimmung." Unangenehm ist ihr der Gang ins Sporthallen-Foyer nur bedingt. "Früher war es vielleicht so, das diejenigen, die keine Arbeit hatten, oftmals auch keine Lust hatten. Doch heute kann jeder ganz schnell unverschuldet in die Arbeitslosigkeit abrutschen. Das darf doch keine Schande sein."

Wie die anderen Gäste plaudert auch sie ein wenig mit den Awo-Mitarbeitern, die sich unter die Gäste gemischt haben. So ist es für alle Beteiligten ein rundherum gelungener Festtag geworden.