Glasfaser-Ausbau dauert noch einige Monate

Die Deutsche Glasfaser hinkt ihrem Zeitplan für den Neusser Süden deutlich hinterher.

Glasfaser-Ausbau dauert noch einige Monate
Foto: Janssen

Neuss. Die Deutsche Glasfaser hinkt ihrem Zeitplan hinterher. Mitte des vergangenen Jahres hatte das Unternehmen mitgeteilt, alle geplanten Anschlüsse im Neusser Süden bis Ende 2017 fertigstellen zu wollen. Das ist nicht gelungen. „In den Neusser Ausbaugebieten wurden bis dato über die Hälfte aller benötigten Hausanschlüsse an das Glasfasernetz fertiggestellt“, teilt das Unternehmen mit. Die Tiefbauarbeiten seien in den Ausbaugebieten inzwischen ganz abgeschlossen, das Netz in Allerheiligen und Grefrath sei fertig. Die Asphaltarbeiten in Rosellen, Hoisten, Speck, Wehl, Helpenstein, Schlicherum und Bettikum sollen laut Unternehmen ab der dritten Kalenderwoche sukzessive abgeschlossen werden. „In Uedesheim wird noch gebaut — dort dauern die Arbeiten bis etwa zur zehnten Kalenderwoche.“

Im Rathaus geht man davon aus, dass die Deutsche Glasfaser und von ihr beauftragte Subunternehmen noch einige Monate im Stadtgebiet tätig sein werden. „Die Mängelbeseitigung ist noch nicht abgeschlossen, insbesondere die nicht endgültig wieder hergestellten Asphaltarbeiten in allen Stadtteilen“, sagte Wirtschaftsförderer Andreas Galland nach Rücksprache mit dem Tiefbaumanagement der Stadt. „Aufgrund der Vielzahl der noch durchzuführenden Asphaltarbeiten werden die Arbeiten mindestens drei bis vier Monate beanspruchen.“ Zudem müsse in Uedesheim noch etwa die Hälfte der geplanten Verlegung stattfinden.

Die Deutsche Glasfaser baut ihr Netz nach dem sogenannten FTTH-Prinzip (Fiber To The Home) aus. Das bedeutet, dass Glasfaser bis in die Wohnung des jeweiligen Anschlussinhabers verlegt wird. Das soll Geschwindigkeiten von mindestens 100 Mbit/s im Up- und Download ermöglichen. Die Telekom hingegen setzte auf das FTTC-Prinzip (Fiber To The Curb) auf eine kombinierte Lösung aus Glasfaser und Kupferkabel. Die Übertragungsraten im Down- und Upload sind damit geringer.

Die von Subunternehmen im Auftrag der Deutschen Glasfaser in Neuss durchgeführten Tiefbauarbeiten sorgten in den vergangenen Monaten oft für Ärger, weil Baustellen mangelhaft hinterlassen wurden. Inzwischen hat das Unternehmen nachgebessert, die Stadt achtet darauf, welche Subunternehmen zum Einsatz kommen. Und das Tiefbaumanagement hat ein Auge darauf, dass die Mängelbeseitigung vernünftig abgeschlossen wird.

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