So stand der Markt eigentlich schon vor dem Aus. Nach Ansicht des Stadtjugendpflegers Ralf Schilling hätte dies jedoch einen groben Einschnitt in das Angebot der Stadt für Kinder bedeutet.

Er setzte sich für den Erhalt des Trödelmarktes ein und konnte den Jugendhilfeausschuss in der letzten Sitzung mit einem neuen Konzept überzeugen. Beim nächsten Trödeltermin am 26. August (9 bis 15 Uhr) sollen demnach nur noch 400 Standplätze vergeben werden, für die eine Gebühr von jeweils zehn Euro fällig wird.

Die Standflächen sind auf zwei mal drei Meter begrenzt. Das Warenangebot an Kleidung, Spielzeug oder fahrbaren Untersätzen darf ausschließlich auf Kinder zugeschnitten sein und muss schon mal in Gebrauch gewesen sein. „Neuware und Antiktrödel haben beim Kindertrödel nichts verloren“, so Schilling.

Zusätzlich stehen 50 kleine Stellplätze direkt vor dem Rathaus zur Verfügung, wo allein Kinder kostenlos ihre gebrauchten Sachen anbieten können. Diese Plätze sind kostenlos.

„Der neue Markt ist übersichtlich und jeder, der einen Stand zugewiesen bekommen hat, weiß auch sofort, wo er aufbauen darf. Das verhindert das Gerangel um die vermeintlich besten Plätze“, weiß Schilling, der den Kindertrödel in jedem Jahr mit seinem Team aus Ehrenamtlern betreut und aus jahrelangen Erfahrungen gelernt hat.

Jetzt sollen die Marktbetreiber auch erst ab sieben Uhr ihre Stände aufbauen dürfen, was die Lärmbelästigung für die Anwohner erheblich reduzieren wird. Auch werden die Standlizenzen, die als Zufahrtsgenehmigung für das Be- und Entladen gelten, ausschließlich im Vorverkauf vergeben, wodurch die Teilnehmerzahl klar einzugrenzen ist.

Wer Lust hat, mitzutrödeln, kann vom 4. Juli bis 22. August im Rathaus Kaarst, Bereich Jugend und Familie (Zimmer 100a), einen Stand anmelden. Außerdem stehen Anmeldeformulare auf der Internetseite der Stadt zur Verfügung.