Literatur-Event Kultur an fünf Orten in der Stadt

Am 4. September gibt es erstmalig eine „Nacht der Literatur“ in Düsseldorf. Die Künstler lesen und performen an fünf zentralen Orten in der Innenstadt.

 Auch die bekannte Slam Poetin Aylin Celik aus Düsseldorf ist bei der Nacht der Literatur dabei.

Auch die bekannte Slam Poetin Aylin Celik aus Düsseldorf ist bei der Nacht der Literatur dabei.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Fünf Orte, fünf Themen: Gute Texte aus Düsseldorf sind am Freitag, 4. September, bei der ersten Nacht der Literatur zu erleben. Dafür sorgen verschiedene Autoren und Künstler; Maren Jungclaus und Peter Mandrella begleiteten durch das Programm, das vom Literaturbüro NRW veranstaltet wird.

Mit dem Leben in fernen Ländern und dem Reisen durch die Welt beschäftigen sich drei Künstler von 18 bis 19.30 Uhr im Literaturbüro NRW, Bismarckstraße 90. So liest etwa der Schriftsteller und Drehbuchautor Georg Heinzen aus seinem neuesten Roman „In Bombay ertrinkt man nicht im Meer“, der in der indischen Megacity spielt – Heinzen selbst hat dort als Artist in Residence der Kunststiftung NRW ein halbes Jahr gelebt.

Um die Arbeit von Literaturübersetzern geht es von 18 bis 19.30 Uhr am Goethe-Institut, Immermannstraße 65b. Hier erzählen unter anderem Studierende des Studiengangs Modernes Japan der Heinrich-Heine-Universität von ihrer Untertitelung für das Filmfestival Nippon Connection. Zwei weitere Menschen vom Fach sind da: Ulrich Faure, der nach 40 Jahren als Redakteur zahlreiche niederländische Werke übersetzt hat; und Christel Kröning, die Unterhaltungs- und Jugendliteratur, Lyrik und vieles Weitere aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt.

Gerade in der Kunst sind die Übergänge oft fließend – im Treffpunkt „Parkkultur“, Oststraße 118, 20 bis 21.30 Uhr, geben Menschen, die an der Schnittstelle verschiedener Kunstformen arbeiten, einen Einblick in ihr individuelles Schaffen. Jana Buch etwa beschäftigt sich mit Kurzprosa und Fotografie, der Philosophielehrer Alexander Konrad ist gleichzeitig auch Übersetzer und Schriftsteller, und die peruanische Künstlerin Sofia Magdits stellt ihr musikalisch-literarisches Soloprojekt vor.

Drei Autorinnen aus Düsseldorf kommentieren im Forum Freies Theater, Jahnstraße 3, von 20 bis 21.30 Uhr die aktuelle Lage: die bekannte Slam Poetin Aylin Celik, die Journalistin Mithu M. Sanyal und Vera Vorneweg, die unter anderem in Zeitschriften und Anthologien veröffentlicht.

Ihnen allen ist nicht nur ihre Heimatstadt Düsseldorf gemein, sondern auch die Beschäftigung mit dieser in ihren Werken: Schauspielerin Mareile Blendl auf ihrem Blog, Journalist Sebastian Brück in seiner Zeitungskolumne und Autor Horst Eckert in seinen Krimis. Sie sind von 22 bis 23.30 Uhr in der Destille, Bilker Straße 46, zu Gast.

Tickets für eine Lesung kosten drei Euro, heißt es vom Veranstalter. Eine Anmeldung ist erforderlich, per E-Mail mit Angabe der Kontaktdaten.

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