Märkte: Sommerliche Weihnachtszeit

Am Samstag eröffnen die Weihnachtsmärkte - bei ungewöhnlich mildem Wetter. Schmeckt da der Glühwein?

Das milde Sonnenwetter lässt an Frühling denken, die Weihnachtsmärkte in Stadtmitte und Rheydt bringen jedoch traditionell einen Tag vor Totensonntag winterliche Atmosphäre in die Innenstädte. Fast zehn Grad wärmer ist es als üblicherweise um diese Jahreszeit.

Dennoch erwartet Horst Römgens vom City-Management, dass heute "so viele Besucher wie immer" zum Weihnachtsmarkt vor dem alten Theater an der Hindenburgstraße kommen: "Nur werden sie wahrscheinlich statt Glühwein zu trinken auf Erfrischungsgetränke zurückgreifen", sagt Römgens mit einem Schmunzeln.

Obwohl es aufgrund der verhältnismäßig warmen Temperaturen "technisch nicht einfach war", öffnet auch die 200 Quadratmeter große Eislauffläche heute pünktlich um 11 Uhr ihre Pforten. Mit insgesamt 30 Ständen ist "die Fläche unterhalb und oberhalb der Treppe wie immer prall gefüllt", so der Veranstalter.

Blickfang ist vor allem der zwölf Meter hohe Christbaum aus 90 Bäumchen, die auf einem Stahlgerüst zusammengebunden wurden. Zum Weihnachtsmarkt gehören außerdem wieder Angebote zum Essen und Trinken, das Kinderkarussell neben der Eisbahn sowie Stände mit Geschenkartikeln, Keramik oder Schmuckstücken. Die Preise bleiben gleich, verspricht Horst Römgens.

"Wenn es für Glühwein zu warm ist, trinken die Menschen eben kühle Getränke", glaubt auch Sven Tusch vom City-Management Rheydt. Er hat keine Sorge, dass die Besucher seinem "Weihnachtstreff mit Kultcharakter" auf dem Rheydter Marktplatz fern bleiben. Zum zweiten Mal wird auf dem Weihnachtsdorf in Rheydt ab dem 1. Dezember jeden Tag ein Kalendertürchen geöffnet. Auf die kleinen Besucher wartet wie immer das Kinderkarussell, Großen und Kleinen bieten zwei Bühnen und rund 13 Stände "die bekannten und beliebten Erholungsoasen beim Einkaufen", sagt Tusch.

Auch in Rheydt setzt man in Zeiten der Krise auf "familienfreundliche Preise für alle Angebote". Das eigentliche Programm eröffnet Peter Felten vom Citymanagement am 27. November, 17 Uhr.

Vor der Citykirche und dem St. Vith steht erneut das "kleine Weihnachtsdorf". An den rund 15 Ständen gibt es wie in den Vorjahren Angebote wie Wohnaccessoires, Kerzen, Geschenkartikel oder Schmuck: "Und natürlich ist auch der Krippenstand wieder mit dabei", sagt Veranstalter Bruno Dreßen. Egal, ob die Besucher in Glühweinstimmung sind oder die Kinder Karussell fahren wollen, "in unserem kleinen Weihnachtsviertel ist in diesem Jahr nichts teurer geworden", betont Dreßen.

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