Kliniken setzen auf Neuwerk

Willicher Krankenhaus wird geschlossen.

Mönchengladbach. Die St. Augustinus-Kliniken, die seit 2007 auch das Katharinen-Hospital in Willich und das Krankenhaus Neuwerk betreiben, haben am Montag umfassende Umstrukturierungen bekanntgegeben.

Das Leistungsangebot am linken Niederrhein soll ab Mitte des kommenden Jahres auf den an der nördlichen Stadtgrenze von Mönchengladbach gelegenen Standort konzentriert und dort ausgebaut werden. Der Standort Willich wird hingegen geschlossen.

„Zunehmend problematische Rahmenbedingungen erschweren den Erhalt vergleichsweise kleiner Krankenhäuser — wie dem Katharinen-Hospital — nicht nur wirtschaftlich, sondern vor allem auch qualitativ“, sagte Markus Richter, Geschäftsführer beider Kliniken.

Die Stadtrandlage in Neuwerk sei längst zum Standortvorteil geworden, so Richter weiter. Das Haus mit derzeit 363 Betten versorge neben Mönchengladbach seit jeher auch westliche Teile des Rhein-Kreises Neuss und den südlichen Kreis Viersen.

Weitere Argumente liefere das „deutlich breiter aufgestellte Leistungsspektrum“ des Mönchengladbacher Standortes. Das gelte insbesondere für Geburtshilfe, Frauen- und Kinderheilkunde, aber auch für das unfallchirurgische Angebot, das Teil des Traumanetzwerkes der Uni Aachen ist.

Der in Willich aufgebaute Bereich der Altersmedizin und -traumatologie soll in Neuwerk etabliert werden. „Eine notwendige Kapazitätserhöhung ist bereits in Planung“, sagte Richter. pn

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