David M.: Noch wird ermittelt

Einige Zeugen müssten noch einmal vernommen werden, sagt Polizeisprecher Willy Theveßen auf Nachfrage, nachdem sich durch einen weiteren Zeugen, der sich erst lange nach der Tat gemeldet hatte, neue Erkenntnisse ergeben hätten.

Mönchengladbach. Auch über einen Monat nach dem Tod von David M., der — nach dem bisherigen Ermittlungsstand — vom Sohn eines Kioskbesitzers an der Waldhausener Straße niedergeschlagen wurde und an den Folgen des Sturzes starb, sind die Ermittlungen der Polizei nicht abgeschlossen.

Einige Zeugen müssten noch einmal vernommen werden, sagt Polizeisprecher Willy Theveßen auf Nachfrage, nachdem sich durch einen weiteren Zeugen, der sich erst lange nach der Tat gemeldet hatte, neue Erkenntnisse ergeben hätten.

Es sei „ein völlig normaler Vorgang“, dass Akten zu einem Vorfall zunächst zur Staatsanwaltschaft gehen, wenn es eine Entscheidung zu einem Haftbefehl zu treffen gelte. Danach erhalte die Polizei sie zurück, um ihre Ermittlungsarbeit fortzusetzen.

In der Nacht zum 22. Mai war David M. nach dem Schlag beziehungsweise Sturz so schwer verletzt, dass er drei Tage später starb. Die Polizei hatte die Tat zunächst als Unglücksfall nach einer Streiterei eingestuft, nach der neuen Zeugenaussage war der 20-jährige Täter aber doch verhaftet worden.

Der Haftbefehl wurde außer Vollzug gesetzt, der Sohn des Kioskbesitzers, vor und in dessen Laden sich die Streiterei abspielte, muss sich drei Mal pro Woche bei der Polizei melden. Der Kiosk ist wieder geöffnet. Wann der Prozess beginnt und wie die Anklage nun lautet, ist unklar.

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