Linke will eine Million Euro mehr

Gewinn für die Stadt fällt aber wie beschlossen aus.

Mönchengladbach. Angesichts ihrer „ausgezeichneten Finanzausstattung“ könne die Stadtsparkasse für das Geschäftsjahr 2010 eine Million Euro mehr aus ihrem Gewinn an die Stadt überweisen. Die benötige das Geld dringend, sagt Ratsherr Helmut Schaper (Die Linke). Und erntete prompt scharfe Kritik von CDU/FDP.

Norbert Post (CDU) und Anno Jansen-Winkeln (FDP) erklärten, dies sei nicht möglich, schließlich schütte die Sparkasse „viel aus“ und werde durch das WestLB-Desaster stark belastet. Post war, Jansen-Winkeln ist Verwaltungsratschef der Sparkasse.

Das Gremium entscheidet über die Gewinnvergabe an den Gewährsträger Stadt. Die fällt mit fünf Millionen Euro brutto deutlich höher aus als in Vorjahren. Nach Abzug von Kapitalertragssteuer und „Soli“ flossen 4,21 Gewinn-Millionen in die Kasse von Stadtfinanzchef Bernd Kuckels (FDP). Die Forderung der Linken wurde mehrheitlich abgelehnt.

Wie hoch die tatsächliche Belastung der Sparkasse durch die WestLB-Zerschlagung sein wird, dazu nennt das Geldhaus öffentlich keine Zahlen. Insider sprechen von insgesamt „mehr als 100 Millionen Euro“ für die nächsten Jahre.

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