Beim Vorspiel siegten Gladbacherinnen

Diskussion und sportliche Begegnungen zum 48. Geburtstag des Jugendwerks.

Mönchengladbach. Es hätte keinen besseren Termin geben können — für das WM-Spiel Frankreich gegen Deutschland. Denn am 5. Juli vor 48 Jahren wurde das deutsch-französische Jugendwerk gegründet.

Das organisierte aus diesem Anlass mit dem DFB und der Fédération Francaise de Football eine Podiumsdiskussion im Vereinsheim des 1. FC an der Luisenstraße 35. Zuvor spielten hier eine Mädchen-Auswahl des Vereins gegen die Schulmannschaft des Collège Van der Meersch aus Gladbachs Partnerstadt Roubaix in der Altersklasse 15 bis 16 Jahre. Die Gladbacherinnen gewannen 2:1.

Anschließend zeigte sich im Vereinsheim Theo Zwanziger. Rund 30 von 50 Volunteers aus Frankreich wurden vorgestellt. Der Termin spiegelte deutlich, wie sich die Zusammenarbeit zwischen den Ländern gestaltet. Die jungen Leute unterstützen die Fifa bei der WM-Organisation.

Einer von ihnen ist Louis. Der 22-Jährige aus Bourges hatte zehn Jahre Deutschunterricht, studiert Geschichte und war 2010 im Rahmen eines Austausch-Programmes in Bochum. „Ich habe probiert, dorthin zu kommen“, erzählt er mit einem charmanten französischen Akzent über seine Bewerbung.

Jetzt ist er in Leverkusen im WM-Einsatz und hilft den Fußball-Fans im Stadion, ihre Plätze zu finden. Bezahlt wird er nicht, „aber wir kriegen Spaß, und ich habe für die Fifa gearbeitet — das zählt. „Außerdem haben wir diese süßen Kleider“, sagt er und zeigt auf die einheitlich rot-schwarze Sport-Kleidung.

Nicht rechtzeitig zur Diskussion kam die französische Generalsekretärin des Jugendwerkes. Ihr Zug hatte mehr als drei Stunden Verspätung. boe

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