21-Jähriger nach Streit in Lebensgefahr

Ein Gladbacher schlug mit dem Hinterkopf aufs Pflaster.

Mönchengladbach. Wie tragisch ein Streit in der Nacht von Samstag auf Sonntag endet, ist noch nicht absehbar. Ein 21-jähriger Mönchengladbacher mit kongolesischem Pass liegt nach Notoperationen in kritischem Zustand in der Düsseldorfer Uniklinik. Nach den bisherigen Ermittlungen durch die Polizei stürzte er nach einem Schlag ins Gesicht mit dem Hinterkopf aufs Pflaster. Er erlitt eine Gehirnblutung. Die Polizei nahm noch in der Nacht die Ermittlungen auf.

Begonnen haben soll die Verkettung unglücklicher Umstände gegen 1.30 Uhr in einem Kiosk an der Waldhausener Straße nahe der Altstadt. Der 21-Jährige war mit zwei gleichaltrigen Bekannten unterwegs und wollte nach jetzigem Stand der Erkenntnisse Zigaretten kaufen. Alle drei Männer hatten getrunken.

Deshalb, und weil sie sich nicht hätten benehmen können, soll die Kioskbesitzerin die Drei gebeten haben zu gehen. Das Trio soll aber geblieben sein und sich ein Handgemenge mit dem Gatten der Frau geliefert haben.

Laut Polizei schubste der Ehemann die drei aus der Tür. Zum Streit, der sich auf der Straße fortsetzte, sollen dann der Sohn des Ehepaars und zwei seiner Freunde dazugekommen sein. Der 20-Jährige soll dem Kongolesen mit der Faust ins Gesicht geschlagen und so den Sturz aufs Pflaster ausgelöst haben. Der Schwerverletzte wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht und kurz darauf mit dem Hubschrauber in eine Düsseldorfer Klinik geflogen.

Während die Polizei noch ermittelt, sucht der Gladbacher Privatdetektiv Jürgen Trovato im Auftrag der Schwester des lebensgefährlich Verletzten nach möglichen Zeugen. Sie habe eine andere Version der Geschehnisse von Bekannten gehört. „Der Kioskbesitzer soll gesagt haben: So kannst Du mit Deiner Mutter reden, aber nicht mit meiner Frau“, lautet deren Version, sagt Trovato. Daraufhin soll der 21-Jährige rot gesehen haben. Denn seine Mutter ist tot, gestorben in der Uniklinik, in der er jetzt um sein Leben kämpft.

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