Tönisvorster SPD hat Weichen neu gestellt

Nach dem Rücktritt des Ehepaars Vauth sind die frei gewordenen Kandidaten-Plätze neu besetzt worden.

St. Tönis. Die Weichen neu gestellt hat jetzt die SPD Tönisvorst. Bei ihrer gut besuchten Mitgliederversammlung besetzten sie die vier Wahlkreise für den Stadtrat neu und sprachen die Nominierung für einen Stimmbezirk im Kreistag aus. Letztere Position wurde einstimmig mit dem Ortsverbandsvorsitzenden Hans Joachim Kremser besetzt.

"Nach dem Rücktritt von Lothar Vauth von seinen politischen Ämtern und der Niederlegung aller Kandidaturen - auch von Ehefrau Jessica Vauth - sind diese Wahlen nötig", sagte Kremser und betonte, dass man keine Diskussion über die Hintergründe, die dazu führten, eröffnen wolle. Man wolle nach vorne schauen und die sozialdemokratische Politik in Tönisvorst weiter voran bringen.

Die Wahlen gingen unproblematisch über die Bühne. Ulrike Zitz, Silke Depta, Bernd Füsgen und Hans-Joachim Frank sind die Neuen für die Wahlkreise.

Kremser bemerkte, dass man gemeinsam sehr gut aufgestellt sei und die Ziele immer noch die gleichen seien. Wie die aussehen, darauf ging Bürgermeisterkandidat Uwe Leuchtenberg ein. Angefangen von beitragsfreien Kindergartenplätzen über den Ausbau der offenen Ganztagsgrundschule, die Bürgerarbeit bis hin zu Wohnumfeldgestaltungen, die es älteren Menschen ermöglichen soll in der gewohnten Umgebung alt zu werden. "Wir packen Probleme an", versprach Leuchtenberg. Es seien oftmals gerade die Kleinigkeiten, die es in Angriff zu nehmen gelte.

In diesem Zusammenhang erinnerte er an die Bordsteinabsenkung und das gewünschte Halteverbot vor dem Vorster Altenheim, das bis am Mittwoch nicht realisiert worden sei. Solche Dinge würden mit der SPD direkt angepackt.

"Es ist die jahrzehntelange Politik der CDU und deren Bürgermeister, die für das sprichwörtliche Chaos in Tönisvorst verantwortlich zeichnet", sagte Kremser.

Der neue Fraktionsvorsitzende Michael Horst (Foto) berichtete, dass das St.Töniser Schwimmbad die Fraktion so etliche Arbeitsstunden kostete. In den langen Verhandlungen mit den Niederrheinwerken Viersen habe man sichern müssen, dass die hohe Anzahl der Teilzeitbeschäftigten auch weiterhin ihrer Tätigkeit nachgehen konnte.

Weitere wichtige Themen sind die Gewerbeflächen. "Wohnortnahe Arbeitsplätze sind wichtig und ein hohes Gut", betonte Horst. Des Weiteren warnte er davor, dieses wichtige Instrument der Wirtschaftsförderung in private Hände zu legen, wie es in St.Tönis bereits der Fall gewesen ist.

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