Landwirtschaft „NRW blüht auf“: Landwirte informieren am Freitag

Kreis Viersen · Landesweit sind Bauern in Aktion. Das Gespräch suchen sie auch bei Edeka an der Bahnstraße in Willich.

 „NRW blüht auf“ heißt die Aktion der Landwirte am Freitag.

„NRW blüht auf“ heißt die Aktion der Landwirte am Freitag.

Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

Die Aktionen der Initiative „Land schafft Verbindung“ gehen in die nächste Runde: Am Freitag, 17. Januar, startet die Gruppe, zu der sich Landwirte zusammengefunden haben, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen, weitere bundesweite Aktionen. Anlass ist der Beginn der Grünen Woche in Berlin. In Nordrhein-Westfalen wurde als weitere Form des Dialoges mit der Politik und der Gesellschaft die Aktion „NRW blüht auf“ gewählt.

„Unsere friedlichen Proteste in den vergangenen Monaten haben viele Türen für uns geöffnet.  Diese wollen wir nun nutzen und laden alle Verbraucher ein, mit uns direkt in den Dialog zu treten“, heißt es in der Pressemitteilung der Initiative. Ab 10 Uhr sind die Landwirte an verschiedenen Standorten, insbesondere vor den Supermärkten, anzutreffen. Sie wollen schwerpunktmäßig über Insektenschutz und die neue Düngeverordnung informieren.  Des Weiteren sind sie bereit, Fragen rund um die Landwirtschaft zu beantworten. Schließlich werden im Rahmen der Aktion „NRW blüht auf“ besonders insektenfreundliche Blühmischungen verteilt.  Landwirtschaft und Verbraucher gemeinsam für den Naturschutz: Die Landwirte mit Blühstreifen auf den Feldern, der Verbraucher mit Blühbeeten in seinem Garten.

So stehen Landwirte im Kreis Viersen zum Beispiel an Edeka-Märkten  in St. Hubert, Viersen und Willich sowie an Rewe-Märkten in Grefrath und Nettetal. Auch am Kempener Wochenmarkt werden Landwirte vor Ort sein. „Wir werden mit vier bis fünf Landwirten und einem Schlepper am Edeka an der Bahnstraße stehen“, sagt Landwirt Helmut Oellers, der auf eine rege Beteiligung der Bürger hofft. Man wolle ins Gespräch kommen. Auch den Landwirten sei daran gelegen, die Natur zu schützen. Auch daran, etwas gegen das Bienensterben zu tun.  „Aber dann muss man auch fragen: Wer ist er Hauptverursacher.“ Die Landwirtschaft sei das nicht allein. Die Pflanzenschutzmittel, die Landwirte nutzen dürften, seien bereits stark eingeschränkt. Für sie liege der Fokus nun einmal darauf, Nahrungsmittel wirtschaftlich erzeugen zu können.

Auch die Landwirte seien bemüht, etwas zu tun. Für Blühstreifen würden die Landwirte aktiv werden, wenn es dafür Flächen gibt. Daher sei es wichtig, im Gespräch zu bleiben.

(ulli)
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